DM-Play-offs im Skaterhockey Für die Crash Eagles geht’s in die heiße Phase

Kaarst · Die Kaarster starten am Samstag in die Halbfinal-Play-offs im Kampf um die Deutsche Skaterhockey-Meisterschaft gegen Krefeld. Dabei genießen die den Heimvorteil.

Eagles-Akteur Thimo Dietrich beim Torschuss. Am Samstag steht das erste Play-off-Spiel gegen die Skating Bears aus Krefeld in der heimischen Stadtparkhalle an.

Eagles-Akteur Thimo Dietrich beim Torschuss. Am Samstag steht das erste Play-off-Spiel gegen die Skating Bears aus Krefeld in der heimischen Stadtparkhalle an.

Foto: Crash eagles

Am vergangenen Sonntag gewannen die Skaterhockey-Akteure der Crash Eagles Kaarst und der Skating Bears Krefeld noch gemeinsam den Titel beim knappen 6:5-Finalerfolg gegen Dänemark bei der Heim-EM in Duisburg. Moritz Otten und Tim-Niklas Wolff aus Kaarst schafften es sogar ins All-Star-Team. Nun stehen sich sieben Europameister, vier von den Crash Eagles und drei von den Skating Bears, im direkten Duell im ersten Spiel der Halbfinal-Play-offs um die DM gegenüber.

Die Adler zogen mit zwei Erfolgen (13:8 und 10:5) im Viertelfinale gegen die Duisburg Ducks letztlich souverän in die nächste Runde ein. Auch Vorjahresmeister Krefeld gab sich in seinen zwei Viertelfinal-Partien gegen die Samurai Iserlohn mit 5:2 und 12:7 keine Blöße. Die Hauptrunde schloss der viermalige Deutsche Meister aus Kaarst mit 41 Punkten und einer Tordifferenz von 199:115 auf dem ersten Platz ab. Der kommende Gegner belegte nach 20 Spielen mit zwölf Siegen und acht Niederlagen sowie einer Tordifferenz von 149:118 Platz vier im Ligavergleich. Ein Blick auf die beiden Spiele zwischen den Eagles und den Bears untermauert die bisher starke Spielzeit des Tabellenführers. In den beiden Duellen konnten sich die Kaarster am Ende klar durchsetzen. Beim Auswärtsspiel in Krefeld sorgten die Mannschaft von Marcus Drücker und Michael Geiß mit einem 12:4 Sieg für einen regelrechten Paukenschlag und in der heimischen Halle behielten die Akteure des Spitzenreiters mit 13:5 ebenfalls die Oberhand.

Personell können die Adler aus dem Vollen schöpfen. Auf Krefelder Seite ist Routinier Wasja Steinborn aufgrund einer Spieldauerstrafe für das erste Aufeinandertreffen gesperrt. In der Vergangenheit waren auf Seiten der Skating Bears Marco Hellwig und Pascal Mackenstein für die Crash Eagles am Ball, Kaarster Spieler mit Krefelder Vergangenheit gibt es keine. Im Vorfeld des Spiels ist beim Vorrunden-Spitzenreiter die Brust durchaus breit. Die guten Leistungen in den Viertelfinalduellen gegen Duisburg sowie die über die gesamte Saisondauer extrem treffsichere Offensivabteilung der Adler, die 50 Tore mehr als die des Gegners erzielte, bringen die Crash Eagles durchaus in eine Favoritenrolle. Dennoch ist den Kaarstern die Qualität des Gegners bewusst, besonders die ausgeglichenen Defensivstatistiken (Kaarst: 115 Gegentore, Krefeld: 118) sowie die ebenfalls gelungenen Viertelfinal-Play-offs der Bären sind laut Eagles-Vorsitzendem Georg Otten Grund zur Demut.

Er spricht sogar von einem „vorweggenommenem Endspiel“ zwischen den Teams. Auf der Seite des Krefelder Kontrahenten erwartet Trainer Fabian Peelen ein kampfbetontes und enges Derby: „Ich erwarte von beiden Mannschaften ein Spiel, in dem 60 Minuten um jeden Ball gefightet wird.“ Besonders wichtig ist für Peelen, die torfreudige Offensive der Kaarster zu bremsen. „Kaarst ist offensichtlich die spielstärkste Mannschaft der Liga und es ist kein Zufall, dass sie die Hauptrunde auf dem ersten Platz abgeschlossen haben.“ Um dennoch dort zu bestehen „brauchen wir ein Höchstmaß an Disziplin und Einsatzbereitschaft, um das erste Spiel zu gewinnen“. Sowohl Otten als auch Peelen hoffen auf Unterstützung der Fans beim ersten Play-off-Spiel am Samstag um 18 Uhr in der Kaarster Stadtparkhalle.

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