Lokalsport Crash Eagles bauen ihre Heimserie aus

Kaarst · Mit dem 10:6-Sieg über die Highlander aus Lüdenscheid hat der Skaterhockey-Bundesligist den ersten Schritt zum Einzug in das DM-Halbfinale getan. Zum Rückspiel reisen die Kaarster aber erst am 28. Oktober Richtung Sauerland.

 Moritz Otten trifft zur zwischenzeitlichen 4:1-Führung für die Crash Eagles. Insgesamt musste Lüdenscheids Schlussmann Robert Engelmann zehn Mal hinter sich greifen, was den Kaarstern den ersten Play-off-Sieg bescherte.

Moritz Otten trifft zur zwischenzeitlichen 4:1-Führung für die Crash Eagles. Insgesamt musste Lüdenscheids Schlussmann Robert Engelmann zehn Mal hinter sich greifen, was den Kaarstern den ersten Play-off-Sieg bescherte.

Foto: A. Woitschützke

Die sehr starke Serie der Skaterhockey-Spieler aus Kaarst hält weiter an: Seit etwas mehr als einem Jahr hat der Bundesligist in der heimischen Halle kein Spiel mehr verloren. In der ersten Begegnung der Playoff-Viertelfinalserie gegen die Highlander aus Lüdenscheid überzeugte die Mannschaft von Georg Otten gleichfalls mit einem deutlichen 10:6-Erfolg. Vor 250 Zuschauern gelang den Kaarster die Revanche: Die letzte Niederlage in der Stadtparkhalle gab es nämlich im vergangenen Jahr eben genau in der ersten Begegnung der Playoffs gegen Lüdenscheid.

Gleich zu Beginn der Parte zeigten sich die Crash Eagles hellwach. Ein frühes Gegentor der Highlander schüttelten die Kaarster schnell ab und Timo Dietrich brachte die Gastgeber im Alleingang mit 3:1 in Führung. "Timo war heute wieder überragend, in der Schussqualität ist er einfach nicht zu toppen. Meiner Meinung nach ist er momentan der beste deutsche Skaterhockey-Spieler, da sollte auch mal der Nationaltrainer ein Auge drauf haben", schwärmte Otten. Am Ende kam Dietrich auf insgesamt vier Tore. Durch einen Treffer von Moritz Otten konnten die Kaarster das erste Drittel mit 4:1 für sich entscheiden.

Im zweiten Drittel bereitete der Lüdenscheider Jiri Svejda den Kaarstern einige Probleme. Mit zwei Toren brachte er die Highlander wieder etwas näher heran. Doch Lennart Otten sorgte mit einem Doppelpack für die Gastgeber wieder für eine deutliche Führung zum Drittelende (6:3). Im Laufe des letzten Spielabschnitts kamen die Lüdenscheider noch einmal auf zwei Tore heran (7:5). "Da war eine Situation, wo die Mannschaft überhaupt nicht präsent war. Sie hat sich nicht bewegt, die Gegenspieler laufen lassen und dann habe ich sie alle mal angeschrien, damit sie noch mal wach werden. Das hat dann ja auch gut funktioniert", freute sich Otten. Dominik Boschweski, Tobias Wolff und Nils Lingscheidt brachten die Kaarster mit 10:5 in Führung. Für Lüdenscheid reichte es nur noch zum Ehrentreffer.

Mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte sich Otten sehr zufrieden: "Wir haben über weite Strecken das Spiel dominiert und waren häufig im Ballbesitz. Im Endeffekt haben wir auch viel aufs Tor geschossen, allerdings nicht mit der Abschlussqualität wie sonst immer." Als spielentscheidend hob der Trainer die Leistung der Eagles in Unterzahl hervor, während einer langen 2:4-Unterzahl-Situation blieb seine Mannschaft ohne Gegentor. "Es war ein verdienter Sieg nach dieser guten Leistung. Wir hatten Respekt vor Lüdenscheid, weil sie eine echt gute Saison gespielt haben und wir letztes Jahr mit einer Niederlage gegen sie gestartet sind", bilanzierte Otten.

Das zweite Spiel in Lüdenscheid findet in drei Wochen statt. Bei einem erneuten Erfolg stehen die Kaarster im Playoff-Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Otten sieht seine Mannschaft dafür gut gerüstet: "Es wird auf jeden Fall weiterhin eine schwierige Serie, aber ich bin mir sicher, dass wir auch in Lüdenscheid bestehen werden."

(luba)
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