Skaterhockey Chiefs verlieren – und dürfen trotzdem feiern

Uedesheim · Der Skaterhockey-Bundesligist spielt seit Samstag im sanierten Chiefs-Garden – und zieht in die Play-offs ein. Crash Eagles schlagen Menden.

 Neu "eingehaust": In die Sanierung des Chiefs-Garden am Norfer Weg in Uedesheim steckte die Stadt Neuss 50 000 Euro.

Neu "eingehaust": In die Sanierung des Chiefs-Garden am Norfer Weg in Uedesheim steckte die Stadt Neuss 50 000 Euro.

Foto: A. Woitschützke

Großer Bahnhof am Samstag in Uedesheim: Zur Eröffnung des von der Stadt Neuss im ersten Zugriff mit 50 000 Euro sanierten Chiefs-Garden am Norfer Weg waren unter anderem Harro Strucksberg, Präsident des Deutschen Rollsport- und Inline-Verbandes, die stellvertretende Bürgermeisterin Hannelore Staps und der Neusser Sportamtsleiter Uwe Talke gekommen. Sportlich endete die Feier für die Chiefs zwar mit einer deutlichen 2:7-Niederlage (0:2, 0:1, 1:4) gegen den Deutschen Meister und Europapokalsieger TV Augsburg, da parallel dazu aber auch der direkte Konkurrent IVA Rhein Main Patriots den Bissendorfer Panthers mit 4:5 unterlag, zieht Uedesheim als Tabellenachter in die Play-offs um die Deutsche Meisterschaft im Skaterhockey ein.

Zittern mussten die Gastgeber nur bis zur Mitte des letzten Drittels, als sie bei einem Rückstand von 1:3 die Kunde von der Assenheimer Niederlage erreichte. Offenbar im Überschwang der Gefühle stürmten die Häuptlinge danach mit Mann und Maus nach vorne und wurden klassisch ausgekontert. Bis dahin hatte der für den verletzten Olli Derigs im Uedesheimer Kasten stehende Dario Khazaei nur Treffer von Maximilian Klimek, Kevin Hnida und Lukas Fettinger zugelassen. Die Gastgeber mussten dagegen trotz größtem Elan bis zur 54. Minute warten, ehe sie Marcel Patejdl mit dem Treffer zum 1:3 endlich auf die Anzeigetafel brachte. In der Folge erhöhten Nies, Becherer, Dietrich und Fettinger für Augsburg, Marco Hellwig markierte das 2:6 für die Chiefs, die in der ersten Play-off-Runde nun auf den Ligaersten Samurai Iserlohn treffen.

In der 2. Bundesliga Nord gaben sich die Crash Eagles Kaarst im Fernduell um Platz eins mit Spitzenreiter SaltCityBoars Lüneburg (gewann mit 7:1 bei den Bissendorfer Panthers II) derweil keine Blöße. Der Erstliga-Absteiger setzte sich ungefährdet mit 9:4 (4:0, 2:1, 3:3) gegen das Schlusslicht Mendener Mambas durch. Bereits nach zehn Minuten und schnellen Treffern von Pascal Mackenstein (2), André Ehlert und Christoph Ehlert war die Messe gelesen. Auch im zweiten Abschnitt bäumten sich die Mambas nicht gegen die Niederlage auf. Im Gegenteil: Die Ehlert-Zwillinge waren gemeinsam für die Produktion des 5:0 zuständig, Michael Geiß traf später zum 6:1. Im Schlussdrittel schraubten Tore von Michael Geiß, Luca Brünemann und Marc André Otten den Spielstand sogar auf 9:1 hoch, ehe Menden in Überzahl noch etwas Ergebniskosmetik betreiben durfte. Für die Eagles trafen: Geiß (2), Mackenstein (2), Christoph Ehlert (2), Otten, Brünemann und André Ehlert.

(NGZ)
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