Skaterhockey Chiefs unterliegen dem Primus, Eagles weiter auf Rang eins

Rhein-Kreis · Vor dem Spiel beim Spitzenreiter HC Köln-West hatte Trainer Marcel Mörsch mit Blick auf das 1:13-Debakel im Hinspiel garantiert, "dass uns das nicht noch mal passiert". Dies immerhin gelang mit dem 5:6 – doch so richtig glücklich war im Anschluss trotzdem niemand im Lager des Skaterhockey-Bundesligisten Uedesheim Chiefs. Ganz im Gegenteil sogar.

Vor dem Spiel beim Spitzenreiter HC Köln-West hatte Trainer Marcel Mörsch mit Blick auf das 1:13-Debakel im Hinspiel garantiert, "dass uns das nicht noch mal passiert". Dies immerhin gelang mit dem 5:6 — doch so richtig glücklich war im Anschluss trotzdem niemand im Lager des Skaterhockey-Bundesligisten Uedesheim Chiefs. Ganz im Gegenteil sogar.

"In Köln dürfen wir wohl nicht gewinnen", sagte der stellvertretende Abteilungsleiter Klaus Böhland angefressen. Ohne allzu sehr ins Detail zu gehen, stellte er den Unparteiischen ganz schlechte Arbeitspapiere aus. Umso überschwänglicher lobte er den Auftritt der Chiefs, die den Primus nach einem 3:6-Rückstand noch einmal arg in Bedrängnis gebracht hatten: "Moral, Einsatz, alles hat gestimmt — wir haben super gespielt und hatten zudem Pech mit Schüssen an die Latte und an den Pfosten." Ein gutes Zeugnis stellte er auch Goalie Olli Derigs aus: "Er hat eine Topleistung geboten und damit ein für alle Mal bewiesen, dass er keine Köln-Phobie hat." Robert Linke hatte die Chiefs mit 1:0 in Front gebracht, Stephan Kreuzmann und Marco Hellwig zum 3:3 egalisiert. Erneut Kreuzmann und Raphael Scheu hätten in der Schlussphase mit ihren Toren zum 5:6 fast noch für die Wende gesorgt.

In der 2. Bundesliga fertigte Tabellenführer Crash Eagles Kaarst den gastgebenden Crefelder SC II unerwartet deutlich mit 14:4 (4:2, 4:1, 6:1) ab. Probleme hatten die Jungs von Trainer Markus Krawinkel dabei nur im ersten Viertel, in dem sie mit 0:1 und 1:2 in Rückstand gerieten. Im Spiel hielt die Gäste zunächst André Ehlert (1:1), schon bis zur ersten Pause aber sorgten Treffer von Christian Perlitz (2) und Kapitän André Otten für halbwegs klare Verhältnisse. Mit dem Tor zum 3:4 zu Beginn des zweiten Abschnitts schöpften die Hausherren noch mal Hoffnung, die zerstoben jedoch im Nu, als die Adler ab der 33. Minute aufdrehten und durch Treffer von Thimo Dietrich, Etienne Renkewitz, Christian Perlitz und Pascal Mackenstein auf 8:3 erhöhten. Den Schlussdurchgang eröffnete wiederum Perlitz mit dem 9:3, später trafen Thimo Dietrich (2) und Renkewitz (3). In den letzten zehn Minuten der Partie gab Eagles-Urgestein Achim Hahn sein Comeback auf der Torlinie und hielt seinen Kasten sauber. Am Samstag sind die Adler daheim gegen den Geheimfavoriten Hannover Hurricanez gefordert.

(sit)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort