Ob der erste Schritt dazu ausgerechnet gegen den Neuling gelingt, ist allerdings höchst fraglich, denn die Hessen sind das Team der Stunde im Süden: Nach dem Durchmarsch in die 1. Liga ist der ehemalige Gigant im Inline-Hockey auch in neuer Umgebung eine Großmacht. Zuletzt gelangen dem Tabellendritten sechs Siege in Folge, selbst die ausgesprochen gut gestarteten Düsseldorf Rams wurden mit 8:3 aus der Halle gefegt. "Das ist ein mit herausragenden Einzelspielern besetztes Team", sagt Chiefs-Trainer Gerry Elesen. Damit meint er in erster Linie Torjäger Hannes Ressel (15 Treffer) und Nationalspieler Marcel Patejdl. Zudem profitiert der Klub von der Zusammenarbeit mit den in der Eishockey-Oberliga spielenden Roten Teufeln aus Bad Nauheim.

Darum trifft es die Crash Eagles hart, dass sie heute in Marco Hellwig, Pascal Mackenstein, Philipp Inger und Bastian Dietrich, dessen gebrochener Finger mehr Ärger macht als erwartet, wertvolle Fachkräfte ersetzen müssen. Coach Jan Opial, der im Tor wieder auf Dario Khazaei baut, erinnert seine Mannen jedoch an die starken Auftritte gegen den Tabellenführer TV Augsburg (5:6) und den Deutschen Meister HC Köln-West (6:7): "Wir wollen und brauchen uns nicht zu verstecken – dafür haben wir in den vergangenen Spielen einfach zu gut ausgesehen." Elesen will derweil die Gelegenheit nutzen, die Patriots bei ihrem Gastspiel in Kaarst noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Den Sieg am vergangenen Wochenende beim eigenen Turnier um den Chiefs-Cup beurteilt er eher nüchtern: "Wichtig war nur, dass wir einige Dinge unter Spielbedingungen testen konnten und im Rhythmus geblieben sind. Die Jungs sind gut drauf."

Weiter geht es für die Chiefs danach bereits am kommenden Donnerstag (17 Uhr), wenn die Fahrt zu den Düsseldorf Rams auf dem Programm steht.