Korschenbroich CDU rüstet sich für Kommunalwahl

Korschenbroich · Am 25. Mai 2014 wird ein neuer Stadtrat gewählt. Die Zahl der Wahlkreise reduziert sich in Korschenbroich dann von bislang 22 auf 19. Zudem wird der Rat schlanker. Die Union als stärkste Kraft hat die Vorbereitungsphase eingeläutet.

 Kommunalwahl 2009: Bei der Ergebnisübertragung in der Alten Schule hatten Rudolf Graaff, Wahlleiter Bernd Dieter Schultze und Uwe Ganter-Bödecker viel zu tun. Eine Wahlpräsentation soll es auch am 25. Mai 2014 geben.

Kommunalwahl 2009: Bei der Ergebnisübertragung in der Alten Schule hatten Rudolf Graaff, Wahlleiter Bernd Dieter Schultze und Uwe Ganter-Bödecker viel zu tun. Eine Wahlpräsentation soll es auch am 25. Mai 2014 geben.

Foto: Berns

Auch wenn der neue Stadtrat erst am 25. Mai 2014 gewählt wird, laufen die Vorbereitung in den Fraktionen bereits. Für die CDU, mit 22 Mandaten stärkste Kraft im Stadtrat, wird sich das Personalkarussell drehen. Mit welcher Geschwindigkeit und mit welcher Ausrichtung lässt der Stadtverbandsvorsitzende Ansgar Heveling noch offen. "Natürlich wird sich etwas ändern", spricht Heveling den zum Jahreswechsel gefassten Ratsbeschluss an. CDU und SPD hatten einen alten Antrag der Grünen aufgegriffen und sich aus Kostengründen für eine Verschlankung ausgesprochen. Der Stadtrat wird in der kommenden Wahlperiode nur noch mit 38 statt wie bisher mit 44 Ratsvertretern – ohne die vier Überhangmandate – arbeiten. Auch die Wahlbezirke werden von bislang 22 auf 19 eingedampft. "Auf fünf Jahre verteilt können wir so rund 90 000 Euro einsparen", hatte sich CDU-Fraktionschef Marc Venten für das Sparpaket eingesetzt.

Terminplanung wird bei Ansgar Heveling, der als Bundestagsabgeordnete am 22. September wiedergewählt werden will, derzeit großgeschrieben. Seine Aufgabe ist es schließlich, als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes für seine Partei alle Voraussetzungen für die nächste Kommunalwahl zu schaffen: "Der Fahrplan steht. Mehr aber noch nicht", erklärt er offen. Zurzeit sind die vier Ortsverbände – Korschenbroich-Pesch, Kleinenbroich, Liedberg und Glehn – gefordert. "Dort wird aktuell abgefragt, wer für eine erneute Kandidatur zur Verfügung steht." Die Entscheidung fällt am 27. November.

Auf entsprechende Rückmeldungen aus den Ortsverbänden wartet der Stadtverbandsvorsitzende. "Ich kann nur für Korschenbroich sprechen", so Heveling. "Petra Fonk, Andreas Heidemann, Wolfgang Lieser, Raymond Opszalski, Hans-Willi Türks, Marc Venten und Thomas Siegers haben alle ihre Bereitschaft zum Weitermachen erklärt." Nicht mehr dabei sein werden Bert Verheyden und Heiner Birkmann. Die rührige Ratsfrau Renate Erhart (70) hatte in der Vergangenheit immer wieder von "Verzicht" gesprochen. Doch jetzt, wo sie nach mehr als 18 Jahren den Ortsverbandsvorsitz in Glehn abgegeben hat, sagt sie: "Ich stelle mich wieder zur Wahl."

Bis zu den Sommerferien erwartet Heveling die Nennungen, damit sich der Stadtverbandsvorstand ohne Zeitdruck mit den Vorschlägen befassen kann. "Die Kandidaten müssen sich aber gehörig umstellen", stimmt Heveling seine Parteikollegen auf andere Modalitäten ein. "Im Mai 2014 wird nur der Stadtrat gewählt, nicht mehr der Bürgermeister. Das Zugpferd Heinz Josef Dick zieht 2014 also nicht mehr." Heveling spricht von einer anderen Herausforderung, der sich alle Parteien stellen müssen. Im Klartext heißt das für ihn: "Jeder Kandidat muss sich in seinem Wahlkreis noch stärker positionieren und noch mehr mit Themen punkten."

Und auch auf dem Chefsessel im Rathaus wird sich im Herbst 2015 vieles ändern: Bürgermeister Dick steht dann als Verwaltungschef definitiv nicht mehr zur Verfügung. Als Nachfolger von Dick sieht sich der Bundestagsabgeordnete Heveling aber nicht: "Ich bleibe in Berlin."

(NGZ)
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