Korschenbroich Bürgerstiftung ehrt Freiwillige

Korschenbroich · Zum zweiten Mal lobt die Stiftung "Für Korschenbroich" den Matthias-Hoeren-Bürgerpreis für Ehrenamtler aus. Die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung soll im April verliehen werden. Bis Monatsende läuft die Bewerbungsfrsit.

 Willy Schellen (l.), Vorsitzender der Bürgerstiftung und der Vorsitzende des Stiftungsrates, Alfons Kranz (r.), zeigen das Matthias-Hoeren-Relief gemeinsam mit Norbert Kothen vom Technologiezentrum Glehn, das das Relief stiftete.

Willy Schellen (l.), Vorsitzender der Bürgerstiftung und der Vorsitzende des Stiftungsrates, Alfons Kranz (r.), zeigen das Matthias-Hoeren-Relief gemeinsam mit Norbert Kothen vom Technologiezentrum Glehn, das das Relief stiftete.

Foto: woi

Zum zweiten Mal wird die Bürgerstiftung "Für Korschenbroich" den Matthias-Hoeren-Bürgerpreis verleihen. Die Stiftung möchte mit der Auszeichnung Vereine, Organisationen, Unternehmen oder auch einzelne Bürger für ihr Engagement ehren. "Das Ziel ist, einen Anreiz zu schaffen, sich für die Gesellschaft in Korschenbroich stark zu machen. Dafür sollen Menschen, die sich bereits engagieren, einen Preis erhalten", sagt Willy Schellen, Vorsitzender der Bürgerstiftung. 1000 Euro Preisgeld, ein bronzenes Relief von Matthias Hoeren und eine Urkunde warten auf den Sieger. Und noch kann sich jeder bewerben.

Bis Monatsende haben Korschenbroicher Bürger die Möglichkeit, ihre formlose Bewerbung einzureichen. Auch Ehrenamtler, die sich vor zwei Jahren für die erste Verleihung des Preises beworben hatten, dürfen in diesem Jahr erneut ihr Glück versuchen. Und ebenso sind Empfehlungen erlaubt – etwa wenn ein Bekannter, Nachbar oder Freund uneigennützige Gemeinschaftsleistungen erbringt, und sich nicht selbst bewerben würde.

"Wir freuen uns über jeden Beitrag", betont der Vorsitzende des Stiftungsrates Alfons Kranz. Die Vorschläge, die bei ihm eingehen, leitet er kommentarlos an die neunköpfige Jury weiter. Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Heinz Josef Dick entscheiden die Juroren, alle Mitglieder der Stiftung, unabhängig über die Vergabe des Bürgerpreises. Das Ergebnis wird Anfang April erwartet, die Preisverleihung selbst soll dann öffentlich im Rahmen eines größeren Festes stattfinden. Genaueres wollte der Vorsitzende Willy Schellen dazu aber noch nicht bekannt geben.

Vor zwei Jahren hatte die Stiftung Christl Hermülheim ausgezeichnet. Sechs Bewerbungen standen zur Wahl. In der Begründung hieß es, sie habe viel zu der Einheit der Flächenkommune beigetragen und maßgeblich die Aktionen "Freizeit Behinderte" und "Sport ältere Generation" vorangetrieben. Auch war Christl Hermülheim die erste Gleichstellungsbeauftragte in Korschenbroich. Vielleicht für selbstlose Ehrenamtler typisch, hatte sie zunächst Bedenken, den Matthias-Hoeren-Bürgerpreis anzunehmen. Schließlich aber stimmte sie zu und spendete die von der NVV bereitgestellten 1000 Euro Preisgeld spontan an den Verein "Initiative Bürgerbus". Das Relief ist eine Nachbildung der großen Hoeren-Statue von Dieter Patt.

Gegründet wurde die Bürgerstiftung "Für Korschenbroich" in 2007, um mit privatem Kapital Projekte zu finanzieren, für die keine öffentlichen Gelder vorhanden sind.

Vorschläge mit Begründung sind schriftlich an den Vorsitzenden des Stiftungsrates Alfons Kranz, Marienstraße 5, 41352 Korschenbroich, zu wenden. Einsendeschluss ist der 31. März.

(NGZ)
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