Korschenbroich Bürger mit neuem Wartehäuschen zufrieden

Korschenbroich · Für Martina Heissler (42) ist die Welt wieder in Ordnung. Die Lüttenglehnerin hatte sich im Korschenbroicher Rathaus über das neue Wartehäuschen an der Bushaltestelle an der Ortsdurchfahrt beschwert.

"Zu klein, zu mickrig und ohne Regenschutz", hatte sie — mit weiteren Nachbarn — ihrem Ärger Luft gemacht. Georg Onkelbach (49), Fachbereichsleiter bei der Stadt, und für die Aufstellung der neuen Wartehäuschen zuständig, hatte Abhilfe versprochen. Eigentliche sollte das Häuschen schon in der letzten Sommerferienwoche vergrößert werden. Da der Hersteller mit der Materialanlieferung nicht nachkam, konnte Georg Onkelbach sein Versprechen nicht zeitnah einlösen.

Doch jetzt hat das Warten ein Ende: Noch rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit wurde nachgebessert. "Es hat sich gelohnt, dass wir uns bei der Stadt beschwert haben", freut sich Martina Heissler über das gute Ergebnis. "Das Wartehäuschen ist jetzt ausreichend groß, komfortabel und bietet endlich allen Fahrgästen — auch Rollstuhlfahrern, Müttern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren — Schutz bei Regen und Wind."

Für Ärger und große Belustigung hatte zunächst das Maß des neuen Wartehäuschens gesorgt. Es wirkte mit einer Breite von gerade mal drei Metern und einer Tiefe von 60 Zentimetern auf dem neuen Gehweg nicht nur verloren. Es war damit auch halb so klein wie das Wartehäuschen auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Fahrtrichtung Glehn.

Zum Hintergrund: Im Korschenbroicher Stadtgebiet werden seit dem Frühjahr nach und nach 40 Punkte der 175 Bushaltepunkte für insgesamt 789 000 Euro wie in Lüttenglehn auf die Nutzung von Bussen mit Absenkmechanismus ausgelegt. Die Stadt zahlt 15 Prozent dieser Summe, dies ist ihr Eigenanteil. Die restlichen 85 Prozent werden über den ÖPNV-Förderkatalog (Öffentlicher Personennahverkehr) finanziert. Voraussichtlich werden im April 2012 alle Arbeiten an den 40 Punkten abgeschlossen.

(NGZ)
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