TVK spielt in Weibern Brandt bangt um Einsatz von Ramisch

Ein einziges Spiel hat ausgereicht, um die bislang so positive Stimmung bei den Regionalliga-Handballern des TV Korschenbroich zu kippen. Die bittere, weil deftige Niederlage beim TV Wermelskirchen zum Hinrundenabschluss hat erst einmal alle hochfliegenden Pläne von einem vorderen Tabellenplatz auf Eis gelegt.

Ein einziges Spiel hat ausgereicht, um die bislang so positive Stimmung bei den Regionalliga-Handballern des TV Korschenbroich zu kippen. Die bittere, weil deftige Niederlage beim TV Wermelskirchen zum Hinrundenabschluss hat erst einmal alle hochfliegenden Pläne von einem vorderen Tabellenplatz auf Eis gelegt.

"Wir haben wieder einmal Anlaufprobleme", meint TVK-Trainer Wolfgang Brandt vor der Partie am Samstag Abend um 20 Uhr beim TuS Weibern (Fanbus fährt ab 16 Uhr). "Deshalb wage ich keine Prognose wie die Partie am Samstag ausgeht. Da ist alles drin." Die Gastgeber rangieren mit derzeit 13:17 Punkten einen Zähler und einen Platz schlechter als der Gast aus Korschenbroich. "Wir haben keine guten Erinnerungen an das Hinspiel, damals hatten wir bereits Probleme mit Weibern und verdient verloren." Nach dem Weiberner Torfestival gegen Dinslaken (38:37) rechnet Brandt mit einer offensivstarken Truppe, "die im Rückraum wieder komplett ist und deshalb noch stärker als im Hinspiel sein wird. Wir müssen vor allem auf den halblinken Rückraum achten."

Derweil hat Brandt zum Glück nur kleinere Personalsorgen. Ausgerechnet Torjäger Jörg Ramisch plagt sich derzeit mit einer Fußverletzung herum und konnte am Montag und Dienstag nicht trainieren: "Ich hoffe, dass er bis Samstag fit ist. Tatsache ist, dass er nicht in optimaler Verfassung auflaufen kann und das ist ein Problem, da wir auch von der Kondition leben", so Brandt über den neuerlichen Rückschlag.

Der TVK könnte sich mit einem Erfolg auf einen Schlag aus dem unteren Tabellendrittel absetzen, in das mittlerweile kräftig Bewegung gekommen ist. Die bereits abgeschlagene Unitas Haan ist auf dem Weg eine kleine Aufholjagd zu starten und sich doch noch einmal zurückzumelden, derweil sich der TV Jahn Wahn angesichts massiver Finanzprobleme über den Jahreswechsel einen Großteil seines Teams verlor und praktisch als erster Absteiger feststeht. Auf einer außerordentlichen Handball-Abteilungsversammlung des TV Jahn Wahn wurde am Dienstagabend mit großer Mehrheit beschlossen, den Spielbetrieb der Mannschaft in der Regionalliga West dennoch fortzuführen und die Saison 200 1/2002 mit Anstand zu beenden. Der Verein wird eine aus der A-Jugend und der Reserve zusammengewürfelte Mannschaft in die Rückrunde schicken.

Ein TVK-Sieg in Weibern wäre das richtige Rezept erst gar nicht in diese gefährlichen Turbulenzen des Abstiegskampfes zu geraten. Mit einem Korschenbroicher Erfolg wäre eine klare Grenze zur Abstiegszone geschaffen und zugleich der TuS Weibern auf Distanz gehalten. -tobi

(NGZ)
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