Leichtathletik Björn Otto geht in Führung
Leichtathletik · Mit seiner Siegeshöhe von 5,77 Meter beim "Russischen Winter" in Moskau setzte sich der Stabhochspringer des TSV Bayer Dormagen an die Spitze der deutschen Bestenliste.
Björn Otto hat die junge deutsche Stabhochsprunggarde erst einmal in ihre Schranken verwiesen: Beim Hallensportfest "Russischer Winter" in Moskau katapultierte sich der 34 Jahre alte Straberger im Trikot des TSV Bayer Dormagen über 5,77 Meter und setzte sich damit an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste.
Nach Ottos Siegessprung, der ihm im gleich im ersten Versuch glückte, sind jetzt vier deutsche Stabhochspringer im Besitz der Norm für die Hallen-Weltmeisterschaften, die vom 9. bis 11. März in Istanbul ausgetragen werden: Malte Mohr (25, TV Wattenscheid), Raphael Holzdeppe (22, LAZ Zweibrücken) und Ottos Vereinskollege Karsten Dilla (22) hatten zuvor jeweils 5,72 Meter übersprungen.
Während Dilla und Holzdeppe die Norm bereits zwei Mal übertroffen haben, scheiterte der Versuch von Malte Mohr, am Wochenende beim Hallenmeeting im finnischen Tampere mit ihnen gleichzuziehen: Er gewann zwar vor dem Finnen Jere Bergius (5,55 Meter), musste sich aber mit 5,65 Metern begnügen. An 5,77 Metern scheiterte der Deutsche Meister jedoch drei Mal.
Björn Otto machte es in Moskau spannend: Für 5,65 Meter benötigte er drei Versuche, die Hallen-WM-Norm von 5,72 Meter übersprang er im zweiten Versuch. Das gab ihm offenbar solchen Auftrieb, dass er die 5,77 Meter auf Anhieb überquerte. Danach ließ er die Latte sechs Zentimeter höher legen, doch diese Höhe erwies sich als (noch) zu hoch für den Dormagener.
Die 5,77 Meter sind seine beste Höhe seit 2007. Da hatte sich Björn Otto sowohl in der Halle als auch unter freiem Himmel über 5,90 Meter katapultiert, was ihm die bisher größten Erfolge seiner Karriere bescherte: Deutscher Meister in der Halle, Vizemeister im Freien, Dritter der Hallen-Europameisterschaft und WM-Fünfter.
