Fußball Kleinenbroich ist auch in Viersen nicht zu bremsen

Rhein-Kreis · Bezirksliga: Der Spitzenreiter der Bezirksliga behält auch im Topspiel seine weiße Weste. Jüchen hat das Siegen nicht verlernt.

 Guten Torjägern gibt man ein Küsschen: Moritz Wermeling herzigt den Siegtorschützen Dominik Klouth beim Sieg in Viersen . Foto: Joerg Knappe

Guten Torjägern gibt man ein Küsschen: Moritz Wermeling herzigt den Siegtorschützen Dominik Klouth beim Sieg in Viersen . Foto: Joerg Knappe

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Der Höhenflug der Teutonia geht weiter. Im Spitzenspiel gegen Viersen behalten die Kleinenbroicher wieder einmal die Oberhand und fahren den sechsten Sieg im sechsten Spiel ein. Auch Jüchen findet in Willich zurück in die Erfolgsspur. Der TSV Bayer Dormagen konnte in Rheydt einen Punkt entführen, während die SG aus Kaarst ihre Pleitenserie auch in Mennrath nicht stoppen kann.

1. FC Viersen – SC Teutonia Kleinenbroich 0:1 (0:1). Die bisherige Saison war für Norbert Müller und seine Kleinenbroicher ein einziger Ritt auf der Erfolgswelle. Daran konnten nun auch die hochgehandelten Viersener im absoluten Spitzenspiel nichts ändern. Vor dem Spiel waren beide Teams mit fünf Siegen aus fünf Spielen gleichauf. Seit Sonntagabend sind die Teutonen sensationell alleiniger Tabellenführer. „Ich bin mega zufrieden und stolz auf die Truppe“, sagt Müller, der sich im Vereinsheim ein wohlverdientes Siegerbier gönnte. Noch kurz vor dem Anpiff bildeten sich jedoch einige Sorgenfalten bei Müller, als ihn die Nachricht ereilte, dass er ohne Top-Vorbereiter Patrick vorn Hüls auskommen musste. „Wir mussten umstellen und richteten unser Spiel etwas defensiver aus und lauerten auf Konter“, erläuterte Müller. Und der Plan ging genau auf:  Nach sechs Minuten gingen die Kleinenbroicher durch Dominik Klouths zehnten Saisontreffer in Führung. „Danach hat Viersen alles in die Waagschale geworfen und wir gemauert. Das war ein riesiger Kampf“, gab Müller zu. „Es war etwas schade, dass wir ersatzgeschwächt nicht richtig mitspielen konnten. Aber am Ende haben wir alles richtig gemacht“, so Müller.

Rheydter SV – TSV Bayer Dormagen 1:1 (1:1).  Bereits am Samstagabend mussten die fehlgestarteten Dormagener beim Rheydter SV ran, die mit dem Selbstbewusstsein von drei Siegen in Folge in die Partie gingen. Doch erst einmal wurde Oliver Gammon zum Rheydter Stimmungskiller, indem er die Gäste nach 18 Minuten per Foulelfmeter in Führung brachte. Zehn Minuten später war die Dormagener Führung schon wieder hin, als Fran Lukic den Ausgleich erzielte. „Nach dem Spielverlauf geht die Punkteteilung in Ordnung“, ordnete Trainer Frank Lambertz das Ergebnis ein. Dennoch haderte Lambertz mit dem Unparteiischen, der dem TSV kurz vor Schluss einen klaren Strafstoß verweigerte. „Es war ein klares Foulspiel, das hat auch der Gegner so gesehen. Die drei Punkte hätten uns mehr geholfen“, bedauerte Lambertz nach dem Spiel.

DJK VfL Willich – VfL Jüchen/Garzweiler 1:3 (0:2). Landesliga-Absteiger Jüchen konnte in einer „sehr intensiven Partie“ gegen den starken Aufsteiger Willich nach zuletzt zwei Niederlagen wieder dreifach punkten. „Das war sehr, sehr wichtig“, wusste auch Jüchens Trainer Marcel Winkens unmittelbar nach dem Abpfiff. In Willich kam der VfL gut in die Partie und spielte sich durch einen Doppelpack von Jan-Lars Schuchardt (7.,20.) früh eine Führung heraus. Danch brachte ein Jüchener „Blackout“, so Winkens, den Gastgeber überhaupt wieder ins Spiel. Baran Bal machte in der 88. Minute dann aber mit seinem Treffer zum 3:1 den Deckel drauf. „Die Jungs wollten unbedingt gewinnen. Leidenschaft und Wille haben gestimmt“, lobt Winkens die Einstellung seiner Mannschaft.
SC Mennrath – SG Kaarst 6:3 (2:1).
Für Kaarst reichte es auch mit der „bis dato besten Saisonleistung“ nicht für die nächsten Zähler. Gegen Mennrath hielt das Schlusslicht lange Zeit gut mit. Nico Kempermann (45.) und Rene Noack (60.) holten einen 0:2-Rückstand zwischenzeitlich auf und auch beim Stand von 2:4 sorgte erneut Kempermann für den 3:4-Anschlusstreffer (81.). „Unser Problem sind immer noch die individuellen Fehler. Die brechen uns zur Zeit das Genick“, erklärt Trainer Andre Jansen die fünfte Niederlage der noch jungen Saison.

DJK Gnadental – TV Kalkum 0:3 (0:0). Für die DJK wird die Luft in Gruppe eins immer dünner. Im Heimspiel gegen Kalkum kassierten die Neusser die vierte Niederlage in Folge und reihen sich zur Zeit mit vier Punkten auf Rang 16 ein. Nach einer ereignislosen ersten Halbzeit, drehte eine Mannschaft im zweiten Spielabschnitt richtig auf. Zum Unmut von Gnadentals Trainer Stefan Pennarz war das ausgerechnet die Gästemannschaft aus Düsseldorf. Innerhalb von 20 Minuten musste Gnadentals Schlussmann Stefan Eckl drei Mal hinter sich greifen. Die Neusser Offensive brachte an diesem Spieltag nichts zustande. Jakob Stangier und Doppelpacker Furkan Topal trafen für den TV.

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