Fußball Bezirksliga: Jüchen hat gegen DJK Novesia schon vorgelegt

Rhein-Kreis · Vor dem vierten Spieltag in der Bezirksliga sind noch drei der sieben Kreis-Vereine ungeschlagen – Dormagen und Gnadental sogar ohne Punktverlust.

 Traf für Jüchen: Pascal Moseler.

Traf für Jüchen: Pascal Moseler.

Foto: FuPa

Den Auftakt in die zerstreute vierte Spielrunde der Fußball-Bezirksliga machten am Donnerstag bereits DJK Novesia und VfL Jüchen/Garzweiler.

Klare Verhältnisse. Die Novesia aus Neuss steht auch nach drei Spielen noch ohne Zähler da und der VfL hat den Anschluss zur Spitze zumindest vorerst wieder hergestellt. Die Begegnung zwischen Aufstiegsaspirant Jüchen und Kellerkind Novesia hielt demnach keine große Überraschung parat. Mit 4:1 bezwang die Mannschaft von Trainer Marcel Winkens die Gastgeber, die ohne ihren Cheftrainer Peter Vogel auskommen mussten. Die Entscheidung fiel dabei schon in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Auf die Jüchener Führung, die durch ein Eigentor von Meikel da Silva entstand, fand Gianluca Frasca nur wenige Minuten später mit seinem Ausgleichtreffer noch die richtige Antwort. Nach dem Jüchener Doppelpack kurz vor der Halbzeit durch Pascal Moseler (40.) und Fatlum Ahmeti (45.), gelang den Hausherren nicht mehr der Anschluss. David Alexandre Alves Oliveira schraubte das Ergebnis für Jüchen kurz vor Schluss dann noch einmal in die Höhe.

Topspiel beim „Corona-Meister“. „Bloß nicht irreleiten lassen“ lautet die Devise für den TSV Bayer Dormagen vor dem anstehenden Spiel in Düsseldorf (Sonntag, 15 Uhr). „Obwohl die aktuelle Tabellenlage anders aussieht, ist Bilk für mich der Favorit“, beteuert nämlich Bayer-Coach Frank Lambertz. Und das, obwohl Dormagen nach drei Spielen neun Zähler auf dem Konto hat, während die DJK Sparta Bilk erst ein Sieg einfahren konnte. „Bilk wird gerade vielleicht ein wenig unterschätzt, weil sie einen äußerst ungünstigen Start hatten. Für mich zählen sie aber klar zu den Top 5 der Liga und stehen gegen uns auch etwas mehr unter Zugzwang“, warnt Lambertz ausdrücklich. Das Spiel gegen den Tabellenersten der abgebrochenen Vorsaison wird also eine echte Bewährungsprobe für die Bayer-Kicker, die dennoch selbstbewusst in die Partie gehen. „Die Mannschaft hat nochmal einen besseren Spirit. Die nächsten Spiele haben es zwar in sich, aber mit genau diesen Mannschaften wollen wir uns messen“, so Lambertz.

Charakterprobe für Gnadental. Siege gegen Topteams wie Bilk und Jüchen, dazu neun Punkte nach drei Spielen. Der Start hätte nicht viel besser laufen können für die DJK Gnadental mit Trainer Stefan Pennarz. Der nächste Gegner (Sonntag, 15 Uhr), der Lohausener SV, ist derweil das komplette Gegenteil: Null Punkte nach drei Spielen, vorletzter Platz in der Tabelle. Die Gefahr, den Gegenüber zu unterschätzen, sieht auch Stefan Pennarz: „Ich habe meiner Mannschaft die ganze Woche eingetrichtert, dass wir das nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Das ist immer die Herausforderung in so einem Spiel – egal ob in der Bundesliga oder Kreisliga. Die richtige Einstellung ist elementar wichtig“. Große Sorgen, dass seiner Mannschaft dieser Umstand nicht bewusst ist, hat der DJK-Trainer allerdings nicht. „Wir haben gerade charakterlich nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Das macht die Mannschaft momentan stärker als vergangene Saison“, versichert Pennarz. Und einen, wenn auch kleinen Ansporn, gibt es zusätzlich. Denn die letzte Begegnung dieser beiden Mannschaften verlor Gnadental mit 4:9. „Das ist zwar mittlerweile fast zwei Jahre her, aber das war eine Schmach, die ich auf meine Kappe nehmen muss. Sich dafür ein wenig zu revanchieren, wäre trotzdem schön“, verrät Pennarz.

Schwierige Aufgabe in Gerresheim. Die SG Rommerskirchen/Gilbach hat ihre Hausaufgaben bisher souverän erledigt. Nach drei Spielen ist die Mannschaft von Trainer Kevin Hahn noch ungeschlagen und liegt mit sieben Punkten auf Rang sechs. Eine „Momentaufnahme“, wie Hahn dringlich betont, in dem Wissen, dass bereits im nächsten Spiel gegen TuS Gerresheim (Sonntag, 15 Uhr) eine harte Aufgabe wartet. „Das Spiel in Gerresheim wird sehr schwer. Sie sind körperlich und physisch sehr stark. Letztes Jahr haben wir zu Hause sehr glücklich 1:1 gespielt“, gibt sich Hahn zurückhaltend. Zwar hat der TuS schon zwei Niederlagen in der Bilanz, handelte sich diese jedoch gegen zwei sehr starke Gegner ein, gegen die „Roki“ erst noch spielen muss. Die aktuelle Form spricht trotzdem für die SG. „Es fügt sich bei uns langsam alles so zusammen, wie wir uns das vorstellen. Und wenn wir in Gerresheim spielen, muss es auch unser Anspruch sein zu punkten“, sagt Hahn.

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