Lokalsport Bezirksliga: HSG kämpft im Stadtduell gegen Negativlauf

Rhein-Kreis · Vor dem zwölfen Bezirksliga-Spieltag gab es den ersten Trainerwechsel der Saison: Michael Koch hat beim Tabellenschlusslicht PSV Mönchengladbach seinen Hut genommen, nun soll Co-Trainer Marc Ferfers mit Abwehrspieler Thomas Vaßen den Karren aus dem Dreck ziehen. Besser läuft es hingegen bei den Kreisvertretern, die - mit einer Ausnahme - wohl nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden.

1. FC Mönchengladbach II (7.) - SG Kaarst (5.). Auch wenn die SG gegen Holzheim (4:0) mal wieder einen Sieg einfuhr, steht sie angesichts eines Sechs-Punkte-Rückstands auf Tabellenführer Uedesheim heute (Anstoß 18 Uhr) in der Pflicht. "Die Anderen haben da oben fast alle relativ einfache Aufgaben, da müssen wir dranbleiben. Wir wollen die Saison nicht jenseits von Gut und Böse verbringen", sagt Trainer Dirk Schneider, der die FC-Reserve aber auch ohne ihren erneut rotgesperrten Torjäger Dennis Lammerz schätzt: "Ein besonders kampfstarker Gegner. Jeder weiß, was die draufhaben."

SV Uedesheim (1.) - Holzheimer SG (13.). Sieben sieglose Spiele haben die HSG bis auf zwei Zähler an die Abstiegsplätze heranrutschen lassen, zu den Langzeitverletzten gesellt sich auch Oliver Esser (Innenbandanriss). Es sieht momentan nicht gut aus für Holzheim, das morgen im Stadtduell beim Tabellenführer antreten muss. Trainer Guido van Schewick bleibt kämpferisch: "Ich denke trotzdem positiv. Wir gehen am Sonntag wieder auf den Platz und wollen die Punkte holen, die wir uns vielleicht auch einfach mal verdient haben. Ich bin sicher, dass wir irgendwann auch mal für unseren Aufwand belohnt werden." Auch Uedesheims Coach Guido Kopp schätzt den Gegner nicht zwingend als Abstiegskandidaten ein: "Holzheim ist eine kampfstarke Truppe, die immer Gas gibt. Ich weiß, dass die ein paar gute Jungs dabei haben." Nicht mehr zum Uedesheimer Kader gehören Tom Nilgen, der sich nach seiner Verletzungsrückkehr unter der Woche mit Trainer und Vorstand überworfen hat, und dessen Bruder René. Kopp äußert sich diplomatisch: "Es hat Differenzen gegeben, der Verein hat sich aus sportlichen Gründen von den beiden getrennt."

SC Kapellen II (10.) - DJK Gnadental (11.). Die vier Punkte zwischen SCK und DJK trennen momentan die untere von der oberen Tabellenhälfte. Ein Fakt, den Gnadentals Trainer Jörg Ferber gerne ändern möchte: "Wir können herankommen und in den nächsten Wochen dann nach oben aufschließen. Das ist für unseren weiteren Saisonverlauf schon ein Schlüsselspiel." Gegenüber Torsten Müllers hat andere Sorgen: "Beim Training habe ich nur zehn Spieler, das sieht mau aus. Aber wir dürfen nicht jammern, sondern müssen das beste aus der Situation machen."

SSV Strümp (8.) - TSV Bayer Dormagen (2.). Dass es am Höhenberg momentan so gut läuft, hat laut Trainer Carlos Perez mehrere Gründe: "Hier ziehen momentan alle an einem Strang, die Stimmung im Team ist gut. Dazu kommt, dass wir schwer auszurechnen sind. Wir haben keinen Knipser, dafür kann überspitzt gesagt selbst der Torwart Tore schießen." So soll in Strümp (Anstoß erst 17 Uhr) auch das siebte Spiel in Folge gewonnen werden: "Wir wollen die Serie natürlich fortsetzen, auch wenn das ein schwieriges Unterfangen wird."

SC Schiefbahn (16.) - SG Rommerskirchen/Gilbach (3.). Das 4:0 in Neuwerk war die optimale Vorlage dafür, wie "Roki" morgen seine Siegesserie auf neun Spiele ausbauen kann. "Ein frühes 1:0 ist natürlich immer super. Aber so kann es nicht jedes mal laufen, Schiefbahn wird kratzen und beißen. Sobald wir damit anfangen, einen Gegner zu unterschätzen, werden wir als Verlierer vom Platz gehen."

Blau-Weiß Meer (14.) - TuS Grevenbroich (4.). TuS-Coach André Theißen hofft morgen auf gutes Wetter, der Meerer Aschenplatz ist schließlich nicht gerade für seine Standfestigkeit berüchtigt: "Wenn es regnet, ist das kein Untergrund mehr, sondern eine Katastrophe." Dementsprechend erwartet Theißen von seiner viermal in Folge siegreichen Elf auch keinen fußballerischen Leckerbissen: "Früher haben wir immer gesagt, dass du über den Kampf ins Spiel finden musst. Genau das müssen wir in Meer tun. Wenn wir körperlich dagegenhalten, dann sollten wir da etwas mitnehmen können."

(cpas)
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