Lokalsport Bezirksliga: Holzheim und Gnadental kurz vor Klassenerhalt

Rhein-Kreis · Spätestens seit Donnerstagabend können zwei Neusser Vertreter für die kommende Bezirksliga-Saison planen. Rommerskirchen löst derweil seine Pflichtaufgabe gegen Schiefbahn und wartet weiter auf einen Patzer an der Spitze.

Holzheimer SG (11.) - SV Uedesheim (6.) 4:0 (2:0). In Uedesheim scheint die Luft wohl endgültig raus zu sein. Anders ist eine solche Leistung im Neusser Derby wohl kaum zu erklären. Holzheim hingegen kämpfte um jeden Meter und kann sich mit nun zehn Zählern Vorsprung entspannt ansehen, was die Konkurrenz im Abstiegskampf heute und morgen treibt. "Vor allem die Art und Weise, wie wir gespielt haben, lässt uns sehr positiv nach vorne blicken", sagt Trainer Guido van Schewick, der eine der besten Saisonleistungen seiner HSG sah: "Da muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, ich war rundum zufrieden." Der Ex-Uedesheimer Tom Nilgen stellte die Weichen per Doppelpack auf Sieg (31./43.), Daniel Ferber (54.) und Pascal Schneider (57.) legten nach.

DJK Gnadental (12.) - SC Kapellen II (8.) 3:1 (1:1). Auch bei der DJK sieht es mit nun acht Punkten Vorsprung gut aus, wobei sie laut Trainer Jörg Ferber erst in der zweiten Hälfte richtig wach wurde: "Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs am Anfang nicht ganz verstanden hatten, worum es geht. Da hatten wir in mehreren Szenen auch Glück. Nachdem wir uns in der Halbzeit dann nett unterhalten haben, haben sie alles gegeben und sich den Sieg verdient." Sefa Merzifonluoglus Tor (20.) glich Maurice Girke für die Gäste noch aus (27.), nach dem Seitenwechsel sorgten Daniel Förster (57.) und Serkan Avgören (67.) für die Entscheidung. Ferber ist optimistisch: "Es müsste schon eine Menge passieren, damit wir jetzt noch absteigen."

SG Rommerskirchen/Gilbach (3.) - SC Schiefbahn (15.) 1:0 (0:0). Gegen die um den Ligaverbleib kämpfenden Gäste bekam es "Roki" mit einer Abwehr aus Stahlbeton zu tun. "Es gibt nicht nur die Fünferkette aus dem Profifußball, sondern jetzt anscheinend auch die Sechser- und Siebenerkette", berichtet SG-Trainer Oliver Lehrbach, dessen Elf gegen die mauernden Gäste Probleme hatte: "Wir haben uns schlecht bewegt und generell trotz gefühlten 80 Prozent Ballbesitz sehr schwer getan." Nachdem Schiefbahn in einer strittigen Szene keinen Elfmeter zugesprochen bekam, traf Marco Lipinski schließlich zum 1:0-Siegtreffer, durch den Rommerskirchen weiter in Schlagdistanz zum Relegationsplatz bleibt. "Es war ein Kraftakt, das Ergebnis geht am Ende in Ordnung", fand Lehrbach.

(cpas)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort