Ehrenspielführer des VfR Neuss Besondere Überraschung für Jupp Kokesch zum 75.

Neuss · Der VfR Neuss organisierte ein Treffen mit dem ehemaligen Profi-Trainer Friedhelm Funkel. Kokesch hatte noch mit ihm beim VfR zusammengespielt. Klar, dass es viele alte Geschichten zu erzählen gab.

Eine illustre Geburtstagsgesellschaft: (v.l.) Friedhelm Funkel, Edgar Hagedorn, Jupp Kokesch und Yildirim M. Yilmaz.

Eine illustre Geburtstagsgesellschaft: (v.l.) Friedhelm Funkel, Edgar Hagedorn, Jupp Kokesch und Yildirim M. Yilmaz.

Foto: VfR

Auch wenn der Name von Jupp Kokesch ob seiner Leistungen und Verdienste für den VfR Neuss in seiner Heimatstadt immer noch eine große Bedeutung hat, ist er so bescheiden wie eh und je. Dass er vorige Woche sein 75. Lebensjahr vollendete, davon machte er kein großes Aufhebens.

Lediglich gegenüber seiner Tochter hatte er zuvor anklingen lassen, dass er sich wünsch, noch mal Friedhelm Funkel wiederzutreffen. Schließlich hatte er mit dem ehemaligen Profitrainer aus Neuss, der bei seiner letzten Mission im Sommer den 1. FC Köln zum Bundesliga-Klassenverbleib führte, einst sogar beim VfR Neuss zusammengespielt, ihn als Routinier mit offene Armen empfangen, als Funkel aus der A-Jugend kam. So wandte sich Kokeschs Tochter an den aktuellen VfR-Vorsitzenden Yildirim M. Yilmaz, der mit Hilfe des früheren VfR-Spielers Edgar Hagedorn das Treffen mit Funkel organisierte. „Jupp unterstütze Friedhelm, so wie er es mit den anderen jungen Spielern immer machte“, berichtete Yilmaz nach dem Treffen.

Dass Kokesch in Neuss zur Legende wurde, hängt auch damit zusammen, dass er Teil der Mannschaft war, die die am 13. August 1967 in einer längst zum Mythos gewordenen Partie der Regionalliga West (damals die zweithöchste Spielklasse) im alten Stadion an der Hammer Landstraße Fortuna Düsseldorf nach einem 1:3-Pausenrückstand noch mit 5:4 bezwang. Als Ehrenspielführer war es für ihn auch eine Verpflichtung, Mitte der 2000er Jahre selbst den Vorsitz zu übernehmen, um den Verein vor dem weiteren Niedergang zu bewahren. Dass auch ihm das nicht gelang, hat seinem Ruf nicht geschadet. „Das Wiedersehen war für alle sehr emotional und voll mit alten Fußball-Geschichten“, berichtete Yilmaz.

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