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Rudern Beim Neusser Achter ist der Knoten geplatzt

Neuss · Aber die RheinSprinter Düsseldorf/Neuss bleiben am 3. Renntag der Ruder-Bundesliga in Duisburg hinter den Erwartungen zurück.

Während am dritten Renntag der Ruder-Bundesliga auf der Regattabahn in Duisburg-Wedau der Männer-Achter des Neusser RV mit Rang sechs wertvolle Punkte im Abstiegskampf der 2. Liga sammelte, schafften es die RheinSprinter aus Düsseldorf und Neuss nur auf den elften Platz.

Ohne Alexandra Höffgen – die WM-Dritte mit dem U23-Deutschland-Achter fiel krankheitsbedingt kurzfristig aus – legten die Ruderinnen des RC Germania Düsseldorf und des Neusser RV nur den zehntbesten Zeitlauf hin. Im Achtelfinale kam dann auch noch Pech hinzu, denn hinter dem RV Rauxel musste zwischen den RheinSprintern und dem Melitta-Achter Minden das Zielfoto entscheiden. Die Jury sah Neuss/Düsseldorf nur auf Rang drei, so dass für sie in Duisburg bestenfalls noch Platz neun im Gesamtergebnis möglich war. Nach Viertel- und Halbfinale stand schließlich fest, dass es für die RheinSprinter nur noch um Schadensbegrenzung ging. Das immerhin gelang: Im Finale um die Plätze elf bis 13 distanzierten Isabelle Buchholz und ihre Mannschaftskolleginnen den Ruhrachter Essen und den Kaffeemacher-Achter Dresden deutlich und sorgten damit für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss.

Stark fand Isabelle Buchholz "die große Unterstützung der beiden Heimatvereine am Rhein. Viele Freunde und Fans sind zur Regattastracke gekommen, um uns lautstark anzufeuern. Und sie versprach: "Beim nächsten Renntag am 17. August in Kassel greifen wir wieder an und beweisen, dass wir eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte verdient haben."

Der Männer-Achter des Neusser RV trafen nach der fünftschnellsten Zeit im Achtelfinale auf Gießen (2), Wiking Berlin (8.) und den DRC Hannover. Obgleich Steuerfrau Nicole Geerkens keine fehlerfreie Leistung ablieferte, sprang hier hinter Gießen der angestrebte zweite Platz heraus, womit es im ersten Viertelfinale gegen den DWB-Holding-Achter Berlin und den Gorilla-Achter Münster ging. Es lief gut, nach beherzter Fahrt lag das Team um Wolf- R. Strauß noch kurz vor dem Ziel in Führung.

Doch aus dem möglichen Sieg wurde nichts. "Ein unnötiger Bahnwechsel mit längerem Weg war am Ende der Grund, weswegen wir mit fünf Hundertstelsekunden verloren haben", stellte Strauß enttäuscht fest. Als Dritter dieses Laufs blieben den Neussern erneut nur die Rennen um die Ränge fünf bis acht. Gegner im Halbfinale der Platzierungsrunde war der Ruder-Club Witten, ein alter Bekannter, der es am zweiten Renntag in Rüdersdorf noch auf den starken vierten Platz im Tagesklassement gebracht hatte. Dieses Mal aber drehte der NRV den Spieß um. Mit starkem Vorschub vermochten sich die Neusser Schlag für Schlag vom Gegner abzusetzen. "Ein perfektes Rennen", resümierte Strauß strahlend, "in dem wir am Ende sogar Körner für das Finale sparen konnten".

Dort stellte sich der RC Allemannia Hamburg zum Duell. Der Neusser Achter kam gut aus den Startlöchern, machte von Beginn an Druck – und leistete sich dann einen kapitalen Steuerfehler, der die Boote so nahe aneinanderführte, dass sich die Riemenblätter berührten. Nicole Geerkens gelang es zwar sofort, den Achter zurück auf die Bahn zu steuern, doch die Konzentration war weg. Neuss unterlag Hamburg und beendete den dritten Renntag auf Rang sechs.

In der Tabelle verbesserte sich der NRV damit vom zehnten auf den achten Platz. Strauß: "Der Knoten ist endlich geplatzt, die Aggressivität am Start zurück. Ein Steuerhandicap liegt vor, aber das wird unser Trainer Christian Stoffels in den Griff bekommen."

(NGZ)
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