Gemeinde Jüchen soll wachsen Baustart für das „Auenfeld“

Gemeinde Jüchen soll wachsen · Von Julia Nakötter

Von Julia Nakötter

In den kommenden 15 Jahren soll die Gemeinde stetig wachsen. Ab Mitte Januar wird dazu der erste Startschuss gegeben. An der B 59 rücken die Bagger an. Entstehen soll dort zunächst ein großer Kreisverkehr.

Zwischen der Neusser Straße und dem Jüchener Schul- und Sportzentrum entsteht ab 2006 ein neues Wohngebiet. Geplant sind 250 Grundstücke. Rund um das "Auenfeld" werden mehrere offene Regenrückhaltebecken gebaut. Ab Januar startet die Erschließung.

"Mit der Erschließung des Wohngebietes Jüchen-Ost wird der Rahmenplan aus den 1990er Jahren in die Tat umgesetzt. Alle Genehmigungsverfahren sind abgeschlossen, so dass in 2006 der Bau der Zufahrt zum Wohngebiet starten kann", berichtet Fachbereichsleiterin Gerlinde Krantz auf Anfrage der NGZ. Insgesamt 250 Grundstücke sind auf dem über elf Hektar großen Gelände zwischen Schulzentrum an der Stadionstraße und dem Entree der Gemeinde geplant.

Erschließungsträger ist die West GkA, eine Tochtergesellschaft der West LB, die gemeinsam mit der Verwaltung an der Realisierung des Projektes arbeitet. Ziel ist es, mit diesem Wohnbaugebiet sowie mit der Erschließung von Jüchen-West die Einwohnerzahl von 22 300 auf 25 000 zu erhöhen und damit Stadtrechte zu erhalten. "Seit zwei Jahren ist der Bebauungsplan für den Jüchener Osten bereits rechtskräftig. Derzeit werden noch einzelne Grundstücke umgelegt", so Fachplanerin Gerlinde Krantz. Durchzogen wird das neue Wohngebiet künftig von der Konrad-Duden-Allee.

Sie führt quer über die heutige Ackerfläche Richtung Reitplatz sowie Gymnasium und Realschule. "Damit wird auch das Schulzentrum - den ursprünglichen Planungen entsprechend - angebunden. Die Zufahrt über die Stadion-straße war bislang ein Provisorium", so Krantz. Ebenfalls geplant ist an der Ecke zur Stadionstraße ein großer Bushalteplatz mit Wendehammer. Bevor jedoch mit dem Straßenbau begonnen werden kann, wird im Januar zunächst ein Kreisverkehr an der Neusser Straße angelegt. "Dann stellen wir auch erstmals ein Bauschild für die Fläche auf", erklärt Dr. Norbert Höffer von der West GkA, der sich ab April um die Vermarktung der Grundstücke kümmert.

"Aufgeteilt wird das Projekt in fünf Bauabschnitte. Sobald die Hauptstraße erschlossen ist, können Interessierte mit dem Bau ihrer Häuser beginnen", so Höffer. Bereits jetzt liegen erste Anfragen beim Entwicklungsträger vor. Übers Internet informiert die West GkA derzeit über den Projektstand. "Auch ein Name wurde im Rahmen eines Workshops gefunden", berichtet Höffer. "Auenfeld - Zentral wohnen inmitten der Natur" lautet nun die Vermarktungslinie. Angespielt wird damit auf die geplanten offenen Regenrückhaltebecken rund um das Wohngebiet.

"Diese ökologischen Ausgleichflächen kommen den angrenzenden Gräben und dem Jüchener Bach zugute. Bei Niederschlag fangen die Becken das Regenwasser auf", erklärt Fachbereichsleiterin Gerlinde Krantz die Planungen. Investiert werden in die gesamte Erschließung des neuen Wohngebiets im Osten von Jüchen insgesamt 6,5 Millionen Euro.

Weitere Informationen gibt es im Rathaus beim Fachdienst Bauleitplanung unter der Rufnummer 02165/915353 sowie im Internet unter http://www.auenfeld.de/.

(NGZ)
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