Unternehmen gehört zu Marktführern Baubeginn für „Windpark Nord“

Unternehmen gehört zu Marktführern · Von Mareike Roszinsky Die Bagger rollen bereits über das Feld zwischen Glehn und Kleinenbroich an der L 361. In wenigen Monaten sollen sich dort die Rotoren von fünf Windkraftanlagen drehen - spätestens Ende 2005 soll der Strom fließen. Derzeit werden die Fundamente gegossen . Derzeit werden die Fundamente für die fünf Anlagen im "Windpark Korschenbroich Nord" gebaut: Die Stahlgerippe wiegen rund 26 Tonnen, werden in die Erde eingelassen und mit Beton aufgefüllt. NGZ-Foto: L. Berns

Von Mareike Roszinsky Die Bagger rollen bereits über das Feld zwischen Glehn und Kleinenbroich an der L 361. In wenigen Monaten sollen sich dort die Rotoren von fünf Windkraftanlagen drehen - spätestens Ende 2005 soll der Strom fließen. Derzeit werden die Fundamente gegossen . Derzeit werden die Fundamente für die fünf Anlagen im "Windpark Korschenbroich Nord" gebaut: Die Stahlgerippe wiegen rund 26 Tonnen, werden in die Erde eingelassen und mit Beton aufgefüllt. NGZ-Foto: L. Berns

Seit rund zwei Wochen rollen die Bagger über das Feld zwischen Kleinenbroich und Glehn an der L 361. Dort entsteht bis zum Ende des Jahres der "Windpark Korschenbroich Nord". Insgesamt fünf Windräder vom Typ S 77 werden unter der Federführung der Aktiengesellschaft ABO Wind gebaut. Das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden gehört im Bereich "Erneuerbare Energien" zu den Marktführern in Europa, bis Ende 2004 gingen 127 Windkraftanlagen unter der Leitung von ABO Wind ans Netz. Ende 2005 werden es einige mehr sein, eine davon zwischen Kleinenbroich und Glehn. Im Februar wurde die Anlage nach rund zwei Jahren Vorlaufzeit endgültig von der Bezirksregierung genehmigt. "Es ist alles geklärt", versichert Diplom-Geograph Stefan Schuck, Projektleiter bei ABO Wind und verantwortlich für die Planung des "Windpark Korschenbroich Nord". Er erklärt gegenüber der NGZ den Verlauf der Bauarbeiten.

"Derzeit werden die Fundamente gegossen." Diese haben einen Durchmesser von 14 Metern für jede der fünf Windkraftanlagen, werden allerdings nicht tiefer als 2,50 Meter in das Erdreich eingelassen. "Das ist relativ wenig für eine Anlage, die rund 150 Tonnen wiegt", bestätigt der Fachmann. Doch bei Anlagen dieser Art konzentriere sich das hohe Gewicht auf einen Punkt. Später werden die Fundamente aus Beton kaum mehr sichtbar sein: "Sie werden mit Erde überschüttet", so Schuck. Von den verwendeten 220 Kubikmetern Beton ist dann nur noch eine kleine Scheibe auf dem Boden sichtbar. Begrenzt wird das Betonfundament von rund 26 Tonnen Stahl. Die ersten Stahlfundamente liegen bereits an der Baustelle und erinnern optisch an riesige Raubtierkäfige. Sie werden in den Boden eingelassen und dann mit Beton gefüllt.

Sind die Fundamente fertig gegossen, geht es an die Herstellung der notwendigen Zufahrtswege. Der Bau der Fundamente und Zufahrtswege sowie die Verlegung von Elektrokabeln nimmt die meiste Zeit in dem Prozess ein. "Denn die Aufstellung der Anlagen selbst dauert nur eineinhalb bis zwei Tage - pro Windrad", bestätigt Experte Stefan Schuck. Mit einem Schwertransporter werden die Einzelteile, zum Beispiel Mast und Rotoren, über Nacht angeliefert und aufgebaut. "Stehen die fünf Windkraftanlagen erstmal, sind sie dann auch schnell am Netz." Die Inbetriebnahme sei innerhalb von wenigen Tagen möglich. Deshalb rechnet ABO Wind auch damit, dass der Strom aus dem "Windpark Korschenbroich Nord" Ende des Jahres fließt. "Ob schon im November oder erst im Dezember - das hängt allerdings von den Witterungsbedingungen ab", meint Geologe Stefan Schuck.

(NGZ)
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