Basketball Quintett der TG Neuss WM-Zweiter

Neuss · Bei den Weltmeisterschaften in Finnland unterliegt das deutsche Team in der AK 60+ Ungarn im Finale.

 Die Vizeweltmeisterinnen der TG Neuss in Espoo: (v.l.) Karin Haladyn, Ute Seifert, Coach Angela Krings, Ulli Schmidt und Ute Hoffmann.

Die Vizeweltmeisterinnen der TG Neuss in Espoo: (v.l.) Karin Haladyn, Ute Seifert, Coach Angela Krings, Ulli Schmidt und Ute Hoffmann.

Foto: AK

Die Tigers steigen erst am 19. August in die Vorbereitung auf die am 3. Oktober mit einem Heimspiel gegen die Krofdorf Knights beginnende Zweitliga-Saison ein, doch erfolgreich Basketball wird bei der TG Neuss auch in den Sommerferien gespielt. Bei den 15. Weltmeisterschaften der Federación Internacional de Maxibasquetbol (FIMBA) im finnischen Espoo belegten Ulli Schmidt, Ute Hoffmann, Ute Seifert und Karin Haladyn mit dem von Angela Krings (musste verletzt passen) trainierten Team Germany A Platz zwei in der Altersklasse 60+.

Damit verpasste die Weltmeisterinnen von 2015 zwar die Titelverteidigung, „ausgelassen gefeiert haben wir aber auch die Silbermedaille“, versicherte die Trainerin schmunzelnd. Ins Turnier, an dem insgesamt 245 Teams (ab AK Ü30) aus 44 Ländern auf fünf Kontinenten teilnahmen, waren die deutschen Ladys mit deutlichen Erfolgen über Mexikos Ü65 (98:14) und Ecuador (73:27) gestartet. Weil aber das Duell um den Gruppensieg mit Ungarn denkbar knapp mit 39:41 verloren ging, mussten sich Hoffmann & Co. den Weg ins Endspiel in drei kräftezehrenden Partien erkämpfen. Das gelang immerhin: El Salvador (73:18) und Mexiko (60:28) waren keine wirklichen Prüfsteine, im Halbfinale gegen Germany B ging es beim 37:34 schon härter zur Sache.

Das Problem: „Im Finale steckten uns zwei Spiele mehr in den Knochen als den Ungarinnen“, sagte Angela Krings. Bis zur Halbzeitpause (25:26) blieb Deutschland im Spiel, dann machte sich der Kräfteverschleiß zusehends bemerkbar – sowohl physisch als auch mental. Die Magyarinnen, die sich zuvor schon gegen die erfahrenen Lettinnen durchgesetzt hatten, nutzten ihren Vorteil eiskalt aus und holten sich mit einem 60:49-Erfolg den WM-Titel. Für Angela Krings stand danach fest: „Es hat nicht viel gefehlt, aber uns bleibt die Erkenntnis, dass man auf dem beschwerlichen Marsch zum ersten Platz keinen Umweg durch Überkreuzspiele auf sich nehmen darf. Denn die haben uns im Endeffekt leider die entscheidenden Kräfte gekostet.“

Doch dem Ehrgeiz der deutschen Ü60-Basketballerinnen hat die Niederlage im Endspiel nicht geschadet. „Es steht schon jetzt fest“, kündigte Angela Krings an, „dass das Team mit den Spielerinnen der TG Neuss auch bei der nächsten Europameisterschaft, die 2020 im spanischen Malaga stattfinden wird, dabei ist.“

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