Basketball Basketball: Trotz Niederlage bleibt TG auf Platz vier

Neuss · Trotz der 62:68-Niederlage (Halbzeit 32:29) beim Tabellenzweiten GiroLive-Panthers Osnabrück fand Janina Pils lobende Worte für die Leistung des von ihr trainierten Basketball-Zweitligisten TG Neuss: "Wir haben gespielt wie ein Play-off-Team."

 Steckte in Osnabrück früh in Foulproblemen: Kita Waller.

Steckte in Osnabrück früh in Foulproblemen: Kita Waller.

Foto: NGZ-Archivfoto. wOI

Und genau das ist die Turngemeinde auch zwei Spieltage vor Schluss der regulären Saison, denn der direkte Rivale BBZ Opladen unterlag ebenfalls - mit 55:58 beim Neuling Barmer TV. Pils: "Damit bleibt es auf jeden Fall spannend."

Entgegen sonstiger Gewohnheiten sah die Neusser Trainerin in den Schiedsrichtern spielentscheidende Figuren, kam sogar zu dem Schluss: "Gegen sieben Leute kann man nicht gewinnen." Höchst irritierend fand sie zum Beispiel zwei Pfiffe gegen die unter dem eigenen Korb in die Reboundarbeit verstrickte Kita Waller gleich in der ersten Spielminute. "Das hat uns schon sehr verunsichert."

Zudem kassierten die zunächst in der Zone verteidigenden Gäste im ersten Viertel acht Fouls, die Panthers dagegen nur zwei, "obwohl sie eine Mann-Mann-Defense gespielt haben", wunderte sich Janina Pils, die vor allen Dingen ihre junge Spielmacherin Paulina Körner nicht fachgerecht behandelt sah: "Sie hat unheimlich viel eingesteckt." Dass eine mit dem Ball ins Aus geratene Osnabrückerin den fälligen Einwurf zugesprochen bekommen habe, sei nur eine weitere das Nervenkostüm strapazierende Entscheidung der Schiedsrichter gewesen, kritisierte Pils. Gar nicht gut fand sie allerdings auch, dass sich die erfahrene Jana Heinrich nach einem umstrittenen Offensivfoul nicht mehr beruhigen mochte und sich mit einem technischen Foul (ihr fünftes) bereits kurz nach dem Seitenwechsel aus der Partie verabschiedete. "Das raubte mir jegliche Wechseloptionen."

Trotzdem blieben die TG-Mädels, die im dritten Viertel schon mit zehn Punkten vornegelegen hatten, bis zum Schluss im Spiel. Das beeindruckte die Trainerin sehr: "Osnabrück war gut, aber ich fand uns besser. Wir haben absolut am Limit gespielt, aber es sollte nicht sein ..."

(NGZ)
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