Lokalsport Basketball: Tigers heben sich Tricks für die Play-offs auf

Neuss · Es bleibt dabei: Janina Pils kann in Wolfenbüttel einfach nicht gewinnen. Als die von ihr trainierten TG Neuss Tigers im Vorjahr mit dem 76:75 zum ersten Mal in der Lindenhalle triumphierten, lag die 33-Jährige krank im Bett. Nur drei Wochen später bedeutete die 73:80-Schlappe beim Wolfpack das Aus im Play-off-Halbfinale der Zweiten Basketball-Bundesliga Nord. Und auch am Samstag brachte der Trip in die Lessingstadt den bengalischen Wildkatzen kein Glück. Am vorletzten Spieltag der regulären Saison setzte es eine 58:66-Niederlage (27:29).

Die tat den Gästen jetzt nicht sonderlich weh, schließlich hatte schon vor der Partie festgestanden, dass sie als Vierte in die K.o.-Spiele gehen werden, doch ohne Bedeutung war die Reise nach Niedersachsen nicht. Gut möglich nämlich, dass sich beide Mannschaften bereits in zwei Wochen erneut gegenüberstehen. Nur geht es dann um die Wurst. Und genau darum zog Janina Pils nicht alle Register. Natürlich missfiel ihr, dass die Tigers Wolfenbüttels überragenden US-Girls Ali Gloyd (21 Punkte/13 Rebounds) und Alysha Womack (20 Punkte) nur jeweils eine Hälfte zu kontrollieren wussten, doch das könnte im Ernstfall ganz anders aussehen. Pils: "Wir sind eben noch nicht in den Play-offs, da würdest du andere Dinge versuchen, dir andere Dinge überlegen." Doch auch so waren die Gäste nie weit weg vom Tabellenführer. Nach üblem Start (0:6/4.) fingen sich die Tigers schnell, lagen nach Karo Tzokovs beiden gelungenen Versuchen von jenseits der Drei-Punkte-Linie kurz darauf mit 12:6 vorne. Gar nicht lief es dafür im dritten Abschnitt. Den undisziplinierten Auftritt in der Defensive bestrafte vor allem Alysha Womack (nur vier Punkte vor dem Seitenwechsel). In der 28. Minute führte das Wolfpack mit 49:35.

Richtig gut fand die Neusser Trainerin aber, "wie wir uns wieder gefangen haben." 23 Sekunden vor der Schlusssirene schien die Wende bei einem 58:61-Rückstand noch möglich. Weil den Gästen indes die Zeit weglief, mussten sie ihr Glück in Fouls suchen. Doch an der Freiwurflinie ließ Wolfenbüttel mit den Imports Gloyd (2/2), Womack (2/2) und Birgit Piibur (2/1) aus Estland nichts mehr anbrennen. Trotz der Niederlage hatte Janina Pils ein "gutes Spiel" ihrer Mannschaft, für die Karo Tzokov (15 Punkte, 3/3 Dreier), Jana Heinrich (14) und Dara Taylor (13) am besten trafen, gesehen. Nicht verborgen blieben ihr jedoch die schwache Wurfausbeute (19/65 für 29 Prozent) und das in Hälfte zwei mit 19:28 verlorene Rebound-Duell (40:49 total).

(NGZ)
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