Basketball Den Junior Tigers bleibt nur die Hoffnung auf das Rückspiel
Neuss · Im ersten Spiel des Play-off-Achtelfinales um die Deutsche Meisterschaft unterliegen die U18-Basketballerinnen der TG Neuss Alba Berlin deutlich mit 54:69.
Mit dem Sprung in die Play-offs der besten 16 Klubs in Deutschland hatten die U18-Basketballerinnen der TG Neuss ihre Vorgabe schon erfüllt – weiter scheint es für die Schützlinge von Trainer Jean-Francois Loop in dieser Saison allerdings nicht zu gehen. Denn nach der deutlichen 54:69-Heimniederlage (Halbzeit 27:35) gegen Alba Berlin in Spiel eins der Achtelfinalserie um den nationalen Titel musste der Coach feststellen: „Das ist schon ein richtig starker Gegner – viel stärker als ich ihn erwartet hatte.“
In Bedrängnis gerieten die Gastgeberinnen nach ausgeglichenem ersten Viertel (17:17) schon im mit 10:18 verlorenem zweiten Abschnitt. Den Knockout versetzten die Gäste von der Spree ihrem Kontrahenten dann in den zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. In 3:20 punktlosen Minuten kassierten die Junior Tigers zunächst einen 0:7-Lauf (27:42), am Ende des mit 6:18 verlorenen dritten Viertels lagen sie mit 33:53 (30.) zurück.
„Da haben einfach die Nerven nicht mehr mitgespielt“, vermutete Loop, ein Defizit, für das er die mangelnde Erfahrung seiner jungen Truppe verantwortlich machte. Zwar stehen auch in seinem Team in Larissa Felten (14 Punkte, 2/5 Dreier), Leonie Oost, Lana Spießbach sowie den Schnelle-Schwestern Lea und Jana Akteurinnen mit Einsätzen in der 2. Damen-Bundesliga, doch besetzen sie dort (noch) keine Hauptrollen. In Berlin ist das anders: Die erst 15-jährige Clara Wilke etwa, gegen Neuss mit 21 Zählern (3/7 Dreier) Topscorerin der Partie, kommt im um den Klassenverbleib spielenden Frauenteam Albas pro Match im Schnitt 18:20 Minuten zum Einsatz. Darum ersparte Loop seinen Mädels jeglichen Vorwurf und stellte fest: „Alle haben tapfer gekämpft. Wir bereiten uns jetzt so gut wie möglich aufs Rückspiel vor – es ist noch nicht vorbei ...“
Info Neuss: Felten (14), Lukas, Spießbach (11), J. Schnelle (11), L. Schnelle (13), Oost (4), Larsen, Kuhlmann, Berner, Voß
Berlin: Mallahn (3), A. Polak (5), Schwedt (8), Kahrovic, Poros (11), Kniewel (2), Öztürk (5), Pleßner (8), Wilke (21), Brown (6), Gallus
