Basketball NEW’ Elephants haben ein Déjà-vu-Erlebnis

Grevenbroich · Wie im Vorbereitungsspiel droht dem Basketball-Regionalligisten aus Grevenbroich in Recklinghausen der Ausfall von vier Leistungsträgern.

 Unverzichtbar: Sollte Milen Zahariev in Recklinghausen ausfallen, würde das die Elephants-Basketballer hart treffen.

Unverzichtbar: Sollte Milen Zahariev in Recklinghausen ausfallen, würde das die Elephants-Basketballer hart treffen.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Auf dieses Déjà-vu-Erlebnis hätten die Regionalliga-Basketballer der NEW’ Elephants gerne verzichtet: Wie im an gleicher Stelle Ende September mit 75:77 verlorenen letzten Vorbereitungsspiel droht dem Team von Coach Simon Bennett am Samstagabend (19.30 Uhr) in der Vestischen Arena Alfons Schütt bei Citybasket Recklinghausen der Ausfall von vier Stammkräften. „Kadermäßig sind wir am Limit“, sagt Manager Hartmut Oehmen.

Die Situation: Zum Abschluss der Testspielserie vor knapp zwei Monaten waren Marko Boksic, Milen Zahariev und der kurz darauf nach Hause geschickte US-Profi Justin Blanks wegen eines Staus auf der Autobahn erst zur Halbzeitpause in Recklinghausen angekommen. Center Lennard Jördell fehlte komplett. Und genau dieses „Quartett“ macht den Elephants auch jetzt wieder Kummer: Boksic (Muskelfaserriss in der Wade), im Sportgeschäft von Hartmut Oehmen beschäftigt und nun sogar für zehn Tage krankgeschrieben, hat in der zurückliegenden Woche ebenso nicht trainiert wie Milen Zahariev, bei dem nun eine Kernspintomographie (MRT) Aufschluss über die Schwere seiner Knieverletzung geben soll, und Lennard Jördell (krank). Doch obwohl in Chris Carter auch der Nachfolger von Justin Blanks inzwischen seine Entlassungspapiere bekommen hat, soll es keinen Ersatz geben. „Das machen wir nicht“, stellt Oehmen klar: „Mit diesem Thema habe ich mich aus finanziellen Gründen gar nicht mehr befasst.“ Dabei träfe vor allem der Ausfall von Milen Zahariev die Grevenbroicher hart. Für Oehmen ist der vielseitig verwendbare Bulgare momentan der „stärkste Spieler der Liga – zumindest von den Mannschaften, gegen die wir schon gespielt haben.“

Die prekäre personelle Lage – schließlich ist auch Vytautas Nedzinskas angeschlagen – nimmt er mit Humor: „In der Vorbereitung haben wir den Ernstfall ja schon mal geprobt.“ Dabei wäre in Recklinghausen (ebenso wie Grevenbroich mit 4:3-Siegen eher mittelprächtig gestartet) die Bestformation vonnöten: Topscorer der vor heimischem Publikum noch sieglosen Hausherren ist mit 18,3 Punkten im Schnitt US-Boy Chris Longoria. „Kein spektakulärer Import, aber er macht nichts Dummes“, sagt Oehmen. Wie Christoph Bruns (13,6) lebt er von seinen Schüssen aus der Distanz. Mit Körpergröße (2,13 Meter) und einem guten Händchen aus der Ferne weiß  der zuvor für die Barry University in Miami tätige Center Theo Turner (12,7) zu gefallen. Seit vielen Jahren eine feste Größe auf diesem Spielniveau ist Jan Letailleur (9,3), dem zuletzt beim 79:80 gegen Düsseldorf 17 Punkte gelangen.

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