Basketball Sind die Elephants wirklich ein Topteam?

Grevenbroich · Basketball-Regionalligist aus Grevenbroich muss gegen Hagen beweisen, ob er gut genug für die Spitze ist.

In den Spielen gegen Salzkotten (103:69), Kamp-Lintfort (86:45) und Deutz (93:56) hatten die Basketballer der NEW’ Elephants ihre Muskeln spielen lassen, doch in den bisherigen Duellen mit den Topteams der Regionalliga Nord waren die Grevenbroicher kleinlaut von dannen gezogen: In Hagen-Haspe (89:103) und zu Hause gegen die ART Giants Düsseldorf (71:80) setzte es Niederlagen. Genau darum sind für Manager Hartmut Oehmen die beiden anstehenden Heimspiele am Samstag gegen die BG Hagen (19.30 Uhr) und am 3. November gegen Ibbenbüren richtungweisend: „Wenn du diese Spiele gewinnen, hast du eine gute Ausgangssituation.“

Im Klartext heißt das: Der Vizemeister der vergangenen Saison muss jetzt beweisen, dass er auch in diesem Jahr zu den „Besten im Westen“ gehört. Auch wenn die BG Hagen mit 3:2-Siegen die identische Bilanz wie die Elephants aufweisen, taugen die Jungs aus der Volmestadt auf jeden Fall als Gradmesser. Wie viel Wumms! die Schützlinge von Trainer Kosta Filippou in diesem Jahr haben, zeigte im Vorfeld dieser Spielzeit das Turnier um den „Adam Cup“ in Hagen. Im direkten Vergleich kam Grevenbroich mit 84:106 unter die Räder. Oehmen ist ein Fan der neuen BG-Mannschaft: Mit Blick auf den am Wochenende womöglich beim in der Pro A spielenden Kooperationspartner Phoenix Hagen benötigten Jasper Günther (18,2 Punkte im Schnitt), Sören Fritze (14,0) und Yannick Opitz (13,8) adelt er den Kader seines Kollegen sogar mit den Worten: „Auf der Guard-Position gibt es in dieser Liga keinen Verein, der das auf Deutsch besser macht als Hagen. Wenn die von außen treffen, schießen die in jeder Halle die Lichter aus.“

 Ähnlich herausragend besetzt sieht er den Kontrahenten auf groß: Der unverwüstbare US-Amerikaner Marcus Ligons ist trotz seiner 34 Jahre immer noch für 13,8 Punkte im Schnitt gut, Semir Albinovic folgt mit 12,0 und der Spanier Jorge Tejera Tejo mit 11,2 Zählern. „Das sind drei überragende Power Forwards.“ Bei der knappen 82:84-Niederlage in Düsseldorf fehlte Günther sogar, dafür nahmen Ligons (24) und Tejera Tejo (20) die 20-Punkte-Marke.

Diese Güteklasse dürfe am Samstag indes keine große Rolle spielen, findet Oehmen, „denn wegen der blöden Niederlage in Haspe warten jetzt bis Weihnachten noch sehr viele Endspiele auf uns.“ Gar nicht gut wäre darum der Ausfall von Vytautas Nedzinskas, der sich in Deutz  den Knöchel verknackst hatte. Der Litauer ist zudem neben Milen Zahariev der zweite Ex-Hagener im Kader der Elephants, bei denen zukünftig David Markert mehr Verantwortung auf dem Posten des Spielmachers übernehmen soll. Oehmen traut ihm das durchaus zu: „Er ist natürlich ein ganz anderer Typ als Farid Sadek. Er spielt eher unauffällig, aber er macht nur ganz wenig falsch.“

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