Basketball-Regionalliga Elephants verlieren in Bonn Spiel und Fabian Berens

Grevenbroich · Erste Saisonniederlage für die Regionalliga-Basketballer aus der Schlossstadt. Eine womöglich schwere Knieverletzung drückt zusätzlich aufs Gemüt.

 Fabian Berens könnte mit einer Knieverletzung länger ausfallen.

Fabian Berens könnte mit einer Knieverletzung länger ausfallen.

Foto: Michael Ritters

Die erste Niederlage der NEW‘ Elephants nach der Rückkehr in die Basketball-Regionalliga fand Trainer Ken Pfüller „sehr ernüchternd“. Dass der Aufsteiger bei den bis dahin sieglosen Telekom Baskets Bonn II mit 87:107 (Halbzeit 40:46) unter die Räder kommen würden, damit war nach dem guten Start der Grevenbroicher in der Tat nicht zu rechnen gewesen.

Sicher. Der Ausfall von Verteidigungsminister Tim Elkenhans, dessen im Training nach einer Kollision mit Shore Adenekan erlittene Platzwunde am Auge mit fünf Stichen hatte genäht werden müssen, traf die Gäste hart. Und auch die womöglich schwere Verletzung von Fabian Berens, der sich im dritten Viertel böse das Knie verdrehte und ins Krankenhaus abtransportiert wurde, drückte aufs Gemüt. Aber Pfüller ist Sportsmann genug, um die Pleite nicht ausschließlich daran festzumachen. „Man muss ganz ehrlich sagen, dass wir mit deren Zonenverteidigung nicht klargekommen sind.“ Um die knacken zu können, hätten die Elephants von außen treffen müssen. Taten sie aber nicht. „Eine Quote von unter 30 Prozent ist nicht so geil“, monierte Pfüller. „Und wenn man die drei Glücks-Dreier am Ende abzieht, ist sie sogar noch schlechter.“

Auf der anderen Seite ließen seine Schützlinge von jenseits der Drei-Punkte-Linie zu viele offene Würfe (12/27) zu, selbst der erst 17-jährige Aurel Bucur nutzte vier seiner sechs Versuche und kam am Ende auf 18 Punkte. Und obwohl Center Shore Adenekan sein Liga-Debüt im Trikot der Schlossstädter gab, entschieden die Gastgeber auch das Reboundduell mit 40:33 zu ihren Gunsten. 30 Punkte von Brian Dawson waren darum nicht genug.

Im Gegensatz zu den Elephants, die Adenekan am Korb zu selten in Schussposition zu bringen vermochten (nur 2/3 Würfe in 20:14 Minuten auf dem Feld), stachen die Asse der Baskets: Mychael Paulo markierte 31 Punkte, Eke Rüütel 21 und Mamadou Diallo 13 (3/5 Dreier) – dazu der unerwartet hohe Output von Aaron Isah (18 Punkte/12 Rebounds) und Bucur. Bei den Grevenbroichern blieb diesmal auch der zuletzt so starke Ogechi Nebo (8) blass. Pfüller fügte sich ohne zu murren in die Niederlage, verband sie sogar mit einem Lob an seinen Trainerkollegen Marko Zarkovic: „Er hat gut gecoacht.“ Weiter geht es für die Elephants schon am Mittwoch. Dann wartet in der zweiten Runde des WBV-Pokals Liga-Konkurrent ETB Miners, der am Samstag in Herten ebenfalls seine erste Saisonniederlage einstecken musste (66:68). Anpfiff in der Sporthalle Am Hallo in Essen ist um 19.30 Uhr.

Bonn: Janeck, Paulo (31), Bucur (18), Rüütel (21), M. Diallo (13), Taha, Grinbergs (6), Isah (18)
Grevenbroich: Coles (14), R. Diallo, Dawson (30), Berens (13), Kracht (2), Nebo (8), Müller, Adenekan (4), Kazembola (6), Hoffmann (10)
Viertel: 23:25, 23:15, 28:24, 33:23

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