Basketball Elephants angeschlagen, Stürzelberg gut aufgelegt
Rhein-Kreis · Nach dem mühevollen Sieg in Leichlingen sind die Basketballer aus Grevenbroich vor dem Heimspiel gegen Kamp-Lintfort vorsichtig.
So kann’s gehen. Lange waren die NEW‘ Elephants in dieser Saison von größeren Personalproblemen verschont geblieben, doch vor dem Spiel am vergangenen Wochenende in Leichlingen erwischte es in Trainer Ken Pfüller, Topscorer Casey Carpinello und Spielmacher David Markert (alle Corona) gleich ein Trio. Prompt tat sich der als Spieletrainer von Marc Raß gecoachte Tabellenführer selbst gegen das Kellerkind Leichlinger TV schwer und brachte den Pflichtsieg (109:90) erst im letzten Viertel unter Dach und Dach. Pfüller lag die ganze Woche flach, ließ sich im Training wieder von Marc Raß und Jonathan Coles vertreten. Ob er am Samstag (19.30 Uhr) im Heimspiel am Torfstecherweg in Gustorf gegen die BG Kamp-Lintfort auf die Bank zurückehren kann, ist darum ungewiss.
Doch auch bei der Truppe seines Kollegen Marcel Buchmüller lief es zuletzt gar nicht rund. Drei Niederlagen in Folge mussten dessen Jungs in den Spielen gegen den TuS Hilden (68:97), Leichlinger TV (84:91) und den Barmer TV (91:95) einstecken. Erschwerend kommt für die Gäste noch hinzu, dass sie in Oskar Mellmann auf ihren vielleicht wertvollsten Akteur verzichten müssen. Für den an der Hüfte operierten Aufbauspieler, der beim 91:65-Sieg der Elephants im Hinspiel 15 Punkte markierte, ist die Saison bereits zu Ende. In den Achtermeier-Brüdern sowie Mark Sengutta, Dorian Tiggelkamp und Semih Sehovic ist aber noch genug Qualität an Bord, um den keineswegs sattelfesten Elephants wehzutun.
Für Philipp Schnelle, Trainer des Lokal- und Ligarivalen TG Stürzelberg, bestätigt dies nur, „dass die Liga eben doch viel stärker ist als vor der Saison angenommen.“ Dafür stehen auch seine Schützlinge, die zuletzt Grevenbroich bezwangen und die Bergischen Löwen am Rande einer Niederlage hatten.
Da versteht es sich von selbst, dass der Coach der TGS auch am Samstagabend (20.30 Uhr, Basketball-Campus Köln in Bickendorf) im Duell mit dem Aufstiegskandidaten RheinStars Köln II eine Chance gibt. Daheim setzte es zwar eine 72:105-Schlappe, doch inzwischen präsentiert sich die Mannschaft wieder deutlich gefestigter. „Wir sind gut drauf“, sagt Schnelle gut gelaunt, „haben vor einer Woche auch beim 97:65 gegen Sechtem ein gutes Ergebnis abgeliefert.“ Natürlich weiß aber auch er, dass die Kölner um den in dieser Liga kaum zu kontrollierenden Max Dohmen ein anderes Kaliber sind. „Wenn wir ihn bei 20 Punkten halten können, wäre das schon viel wert“, sagt er.
Um den Abstiegskampf erfolgreich abschließen zu können, seien, so der Coach weiter, allerdings die Spiele gegen Wuppertal am 25. März und nach der Osterpause in Schwelm am 21. April wesentlich wichtiger.