Korschenbroich Bahnunterführung wird jetzt saniert

Korschenbroich · Risse, Stolperfallen und eine defekte Abdichtung – die Sanierung der Bahnunterführung Regentenstraße lässt sich nicht mehr aufschieben.

Risse, Stolperfallen und eine defekte Abdichtung — die Sanierung der Bahnunterführung Regentenstraße lässt sich nicht mehr aufschieben.

Mit den Arbeiten wurde in dieser Woche begonnen. Die Ortsverbindung in den Korschenbroicher Norden — speziell nach Raderbroich — bleibt voraussichtlich bis April 2014 komplett gesperrt. Die ausgeschilderte Umleitung führt alle Verkehrsteilnehmer über die L 381 und die K 23. Die neue Strecke gilt auch für den Bürgerbus.

Wie notwendig die Arbeiten an der Unterführung Regentenstraße sind, konnte bislang selbst der Laie problemlos erkennen. Die dicken Betonplatten, die Anfang der 80er Jahre zu einem Gehweg vor Ort gegossen wurden, haben sich stellenweise um bis zu acht Zentimeter verschoben. "Die einzelnen Plattenteile bringen gut eine Tonne Gewicht auf die Waage", skizziert Tiefbauamtsleiter Christoph Herchner die Dimension.

Damit erklärt er, warum sich die Bordsteinkanten versetzt haben und sich so gefährliche Kanten für Radfahrer bilden konnten. Damit nicht genug: Alle Fugen zwischen dem Trog und den Kappen sind undicht, es dringt Wasser in das Innere des Brückenbauwerkes ein. Bei Frost im Winter aber auch bei starker Sonneneinstrahlung im Sommer kommt es zu massiver Blasenbildung auf dem Asphalt. Das Trogbauwerk ist quasi das "U", das Straßendecke und Tunnelwände unter der Bahnstrecke beschreiben.

Die Sanierungskosten werden auf rund eine Million Euro geschätzt. Die gute Nachricht: "Die grundsätzliche Betonkonstruktion, die die Bahnschienen stützt, ist nicht angegriffen. Aufgrund dessen müssen wir nicht ganz neu bauen. Eine Sanierung ist ausreichend", erklärt Christoph Herchner. Deswegen könne auch die Bahn wie gewohnt weiterfahren.

(-wi)
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