Die Aufsteiger im Porträt: VfR Büttgen Im dritten Anlauf zum Aufstieg

Büttgen · Nach holprigem Saisonstart geben sich die Büttgener keine Blöße und kehren in die Kreisliga A zurück.

 Ein kurzer Moment des gemeinsamen Glücks in der Corona-Krise: Der VfR Büttgen feiert die Rückkehr in die Kreisliga A.

Ein kurzer Moment des gemeinsamen Glücks in der Corona-Krise: Der VfR Büttgen feiert die Rückkehr in die Kreisliga A.

Foto: Verein

Der VfR Büttgen fand nicht direkt in die vergangene Saison hinein, leistete sich nach zwei Auftaktniederlagen aber nur noch einen Patzer gegen Spitzenreiter SV Glehn und sicherte sich hinter dem ehemaligen Bezirksligisten schließlich Platz zwei und ebenfalls den Aufstieg.

„Nach dem holprigen Start haben wir zum Glück schnell in die Saison reingefunden“, sagt Trainer Moulay Rhoulimi. „Die Mannschaft hat dann doch schnell zusammengefunden, alle Rädchen haben ineinandergegriffen und wir haben den Spielstil umgesetzt und auf den Platz gebracht, den wir uns vorgestellt haben.“ Auch die doch deutliche 3:7-Niederlage gegen Glehn stört in der positiven Bilanz nicht: „Das war nochmal ein Weckruf, dass die Saison kein Selbstläufer wird und sich alle zusammenrappeln müssen“, so Rhoulimi.

Das hat geklappt, in den folgenden elf Partien gab es lediglich noch ein Unentschieden und sonst nur – größtenteils sehr deutliche – Siege. Mit 71 Toren stellte Büttgen die beste Offensive der Liga und kam mit nur 23 Gegentreffern aufs beste Torverhältnis. Die Freude über den Aufstieg war groß, wenn auch anders als gewohnt: „Man konnte die Emotionen nicht auf den Platz bringen und nicht am letzten Spieltag jubeln, das ist natürlich schade“, sagt der Coach. Gefeiert wurde vergangene Woche dann aber trotzdem nochmal ordentlich.

Moulay Rhoulimi sitzt auch in der Kreisliga A auf der Trainerbank, das stand schon seit Januar fest: „Das Ziel war es, innerhalb von zwei Jahren aufzusteigen, wir hatten keinen Druck und haben mit dem Vorstand entschieden, dass die Zusammenarbeit weitergeht“, berichtet der Coach. Seine Mannschaft bleibt weitestgehend zusammen. Drei Abgänge verzeichnet der VfR: Jörg Metzke beendet seine Karriere, Fabian Lösch wechselt in die zweite Mannschaft und Lewin Endler zieht berufsbedingt um. Neu dabei ist Naby Toure vom FC Zons sowie einige Spieler aus der Juniorenmannschaft. „Aktuell sind wir mit 25 noch zu viele. Der endgültige Kader wird in den nächsten sechs Wochen gebildet“, so Rhoulimi.

Die Büttgener sind offiziell am 17. Juli in die Vorbereitung gestartet, eine richtige Sommerpause gab es beim VfR aber nicht. „Wir haben sobald es wieder erlaubt war, also seit Mitte Mai, schon wieder in Kleingruppen trainiert und das Training dann immer an die neuen Regeln angepasst“, erzählt der Trainer.

Er traut seiner Mannschaft zwar zu, auch in der höheren Liga eine gute Rolle zu spielen, das Ziel ist aber erstmal der Klassenerhalt: „Wenn wir in der Liga bleiben, reicht mir das erstmal“, sagt er. „Hauptsache, wir spielen guten Fußball.“

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