Jüchen Aufbau für die "Classic Days"

Jüchen · Die Vorbereitungen für das Oldtimer-Großevent "Classic Days" rund um Schloss Dyck haben begonnen. Allein 87 Zelte müssen errichtet, 1,8 Kilometer Stromkabel verlegt werden. Das Sicherheitskonzept ist bereits genehmigt.

Jüchen: Aufbau für die "Classic Days"
Foto: Berns, Lothar

Dyck 6000 prächtige Oldtimer, Stirling Moss und andere Rennfahrerlegenden, gleich drei Dienstwagen von James Bond sowie Zehntausende Zuschauer – die "Classic Days" vom 3. bis 5. August am Schloss Dyck sind für Freunde alter Autos ein Event der Extraklasse. Noch sind dort keine rollenden historischen Schätze zu bewundern – stattdessen rücken seit Tagen große Tieflader an, flitzen Gabelstapler umher. Der Aufbau für die "Classic Days" läuft auf Hochtouren.

 Rund 6000 Oldtimer können ab Freitag, 3. August, rund um Schloss Dyck bewundert werden. Viele Zelte für die Classic Days stehen bereits.

Rund 6000 Oldtimer können ab Freitag, 3. August, rund um Schloss Dyck bewundert werden. Viele Zelte für die Classic Days stehen bereits.

Foto: Berns/Reuter

Logistische Meisterleistung ist gefragt: Allein 87 Zelte werden auf dem Schlossgelände aufgebaut und sogar ein Hangar als Kulisse für eine Musikkapelle. 160 Toilettenhäuschen und zwölf WC-Wagen werden aufgestellt, und für die Stromversorgung sind Kabelleitungen mit 1,8 Kilometer Länge erforderlich.

Wird alles rechtzeitig bereit sein, schließlich beginnen die "Classic Days" erstmals bereits am Freitag? "Wir werden bis dahin fertig", sagt Pressesprecher Thomas Gerwers (47) ruhig, "auch wenn in der nächsten Woche wohl so manche Nachtschicht eingelegt wird." Knapp 80 Mitglieder des Vereins Classic Days und 250 weitere ehrenamtliche Helfer arbeiten beim Aufbau oder bei der dreitägigen Veranstaltung mit, sieben Bereichsleiter halten mit Event-Initiator Marcus Herfort die Fäden in der Hand.

Einer der sieben ist Georg Becker (51), der bereits bei den ersten "Classic Days" 2006 mithalf. Seit Mai malte er auf Plänen Standorte für Zelte und Zäune ein. Nun achtet der Grevenbroicher darauf, dass alles auch am vorgesehenen Ort errichtet wird. "Es ist viel Arbeit, aber es macht Spaß", sagt Becker. Er ist selbst Oldtimerfan – besitzt unter anderem einen Ford Model A von 1929. Ein Ford Speedster ist fast fertig restauriert.

Thomas Gerwers erwartet rund "30 000 Besucher" an den drei Tagen. Die Behörden haben das umfangreiche Sicherheitskonzept bereits genehmigt: "Unser Konzept von 2011 hat sich bewährt, so dass wir es übernehmen können." Am nächsten Wochenende werden, wie Gerwers erläutert, mehr als 30 Polizisten, 42 Sanitäter, drei Notärzte und die Feuerwehr vor Ort sein. 450 Absperrgitter werden errichtet sowie zwei Hubschrauberlandeplätze geschaffen. Und am Rundkurs für die Oldtimer sichern 88 Streckenposten und 550 Strohballen-Quader – jeder 260 Kilogramm schwer – die Strecke.

Fertig ist auch das Verkehrskonzept: Mehrere Straßenabschnitte werden während der Veranstaltung gesperrt. Shuttle-Busse bringen die Besucher kostenlos von drei Park-and-Ride-Plätzen in Kapellen, in Jüchen (nahe der A 46-Anschlussstelle) und in Giesenkirchen nach Dyck. Die meisten Oldtimer werden am Donnerstag und am Freitag am Schloss anrollen.

(NGZ)
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