Bundesliga Mainz eine Nummer zu groß für Ringer des KSK Konkordia

Neuss · Beim bärenstarken dreimaligen Deutschen Meister unterliegen die Neusser Bundesliga-Ringer zum Abschluss der Hinrunde deutlich mir 7:19.

 Enttäuschten nicht: (v.l.) Samuel Bellscheidt, Deni Nakaev und Aaron Bellscheidt.

Enttäuschten nicht: (v.l.) Samuel Bellscheidt, Deni Nakaev und Aaron Bellscheidt.

Foto: Foto Seven Sport

Im Grunde wusste Fatih Cinar am Samstag schon beim Blick auf die Aufstellung des ASV Mainz 88, dass für den KSK Konkordia Neuss in diesem Duell kein Boden gutzumachen sein würde im Kampf um den Klassenverbleib in der Ringer-Bundesliga. „Die haben alles einfliegen lassen, was geht“, sagte der Sportliche Leiter des Aufsteigers von 2019. Fast zwangsläufig schlossen die mit so großer Euphorie in die Saison gestarteten Neusser die Hinrunde der Gruppe West nach der deutlichen 7:19-Niederlage mit 3:9 Punkten nur auf dem fünften und vorletzten Platz ab.

Mainz schöpfte in diesem auch für den dreimaligen Deutschen Meister nicht ganz unwichtigen Kampf sein komplettes Reservoir aus. „An der Waage hatten die 32 Punkte“, stellte Cinar fest. Um auf die erlaubten 28 Mannschaftspunkte zu kommen, hätten die Hausherren darum einen die Punktzahl reduzierenden Nachwuchsmann wie Anoush Jafari Gorzini in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm eingesetzt, „wo sie gegen uns eh keine Chance haben.“ Ayub Musaev benötigte für seinen mit vier Punkten belohnten sechsten Sieg im sechsten Saisonkampf (16:0) nur 1:15 Minute. Zwei Punkte aufs Mannschaftskonto brachte Lom-Ali Eskijev (75 kg) im Freistil mit seinem 11:7-Erfolg über Alexander Semisorow. Einen Zähler gab es für Aaron Bellscheidt (71 kg), der Ibro Cakovic nach sechs Minuten mit 3:1 bezwang.

Niederlagen, die die Mainzer locker verkraften konnten, denn auf ihre Topleute war Verlass: Vizeweltmeister Burhan Akbudak (86 kg) hatte Dimitrios Demurtzidis genauso fest im Griff (7:0) wie sein türkischer Landsmann Ahmet Yilmaz in der Klasse bis 75 Kilogramm (griechisch-römischer Stil) den starken Neusser Samuel Bellscheidt (12:7). Vier Punkte für den ASV holten der in der Bundesliga noch ungeschlagene Georgier Beka Bujiashvili (57 kg) gegen Ahmed Aruhanov (16:0) und der ehemalige U23-Europameister Etka Sever (15:0 gegen Julian Lejkin), gegen den im Schwergewicht auch der Ungar Dariusz Vitek „keine Chance gehabt hätte“, war sich Cinar sicher. Nichts drin war zudem für Adlan Tasuev (98 kg) gegen den deutschen Spitzenmann Achmed Dudanov. Deni Nakaev (80 kg) stand im für ihn ungewohnten freien Stil vor einer faustdicken Überraschung gegen den Polen Kamil Rybicki. Bei seinem 7:2-Sieg bewahrte den Mainzer Olympia-Starter nur der Schlussgong vor der Schulterniederlage.

Am 14. November startet der KSK in Nackenheim in die Rückrunde. „Mit einem Sieg wären wir wieder im Rennen“, hofft Cinar unverdrossen.

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