Leichtathletik Asse: Koch und Müller gegen den Rest der Welt
Leichtathletik · Der letzte Sieg eines Deutschen im "Lauf der Asse" jährt sich am Sonntag zum 21. Mal: Im April 1991, die Mauer in Berlin war noch nicht allzu lange gefallen, lief Jörg Peter als Erster über die Ziellinie auf der Hindenburgstraße. Der heute 56 Jahre alte Dresdener hält in 2:08:47 Stunden, gelaufen 1988 in Tokio, immer noch den Deutschen Rekord über Marathon.
Dass es bei der 24. Auflage des Korschenbroicher City-Laufs wieder einen deutschen Sieger gibt, erscheint eher unwahrscheinlich. Auch wenn Vorjahressieger Daniel Chebii seinen eigentlich geplanten Start wieder absagte, kommen die Favoriten über die zehn Kilometer erneut aus Afrika: Die Kenianer Patrick Kimeli, 2011 Dritter, und Patrick Mugur Ereng, die Marokkaner Abdelkadir Saji und Mohamed Benhbarka und der Äthiopier Berhanu Kassa. Konkurrenz droht ihnen am ehesten durch den (ebenfalls aus Afrika stammenden) norwegischen Vorjahreszweiten Urige Butah und den Ukrainer Vitaly Shafar, der 2009 für den ersten europäischen Sieg seit acht Jahren sorgte.
Weil sie gegen diese Übermacht meist chancenlos sind, gibt es für die besten deutschen Läufer Extraprämien: Stefan Koch (TuSEM Essen) sicherte sich die 2006, bei Wolfram Müller (Erfurter LAC) liegt das noch ein paar Jährchen mehr zurück.