Hallenhockey Annika Sprink verteidigt mit dem DHC Deutschen Meistertitel
Neuss · Im Finale trifft die in Neuss geborene Bronzemedaillengewinnerin von Rio de Janeiro gegen den Club an der Alster zum vorentscheidenden 3:1.
Das hat mittlerweile Tradition. Wenn die Hockey-Damen des Düsseldorfer HC zu Meisterehren kommen, ist Neuss stets mit dabei. So auch beim am Wochenende in Frankfurt/Main ausgetragenen Final-Four-Turnier um den DM-Titel in der Halle. Annika Sprink, die ihre sportliche Karriere im Alter von fünf Jahren beim HTC SW Neuss gestartet hatte, war sogar ganz entscheidend am 4:1-Sieg (Halbzeit 1:1) des Vorjahressiegers im Finale über den Dauerrivalen Club an der Alster beteiligt.
Die 27-Jährige, die sich bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro beim Halbfinal-Aus gegen die Niederlande einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zugezogen hatte und deshalb im Spiel um Bronze nur zuschauen konnte, entschärfte im zweiten Viertel beim Spielstand von 0:0 einen Schuss von Katharina Haid für ihre Torhüterin Nathalie Kubalski. Nach den Toren ihrer Teamkolleginnen Sara Strauss und Selin Oruz zur 2:1-Führung war sie beim vorentscheidenden Treffer zum 3:1 selbst zur Stelle: Nach einer von ihr hereingegebenen Strafecke lief sie in Position, um das Anspiel von Kapitänin Selin Oruz zu verwerten. Im Halbfinale hatten sich die Schützlinge von Trainer Nicolai Sussenburger mit 4:0 (1:0) gegen den Mannheimer HC durchgesetzt.
Bei den Herren holte sich der Harvestehuder THC erstmals seit 2015 wieder den Titel. Im Endspiel zog der Hamburger Stadtrivale Club an der Alster mit 2:3 den Kürzeren. Die Teams aus der Gruppe West (mit dem HTC SW Neuss) waren schon im Viertelfinale gescheitert: Uhlenhorst Mülheim unterlag beim Harvestehuder THC mit 6:7, RW Köln im Shootout dem Club an der Alster.
