Kanu-Slalom Anna Faber paddelt im Team zu Bronze

Dormagen · Zwei Torstabberührungen im Finale der U23-Europameisterschaften in der Slowakei bringen die Slalomkanutin des WSC Bayer Dormagen im Einzelrennen um eine Medaille. Liv Konrad feiert gelungenes EM-Debüt bei den Junioren.

 Anna Faber fuhr zwar die zweitschnellste Zeit aller Finalistinnen bei der U23-Europameisterschaft, doch zwei Torstabberührungen warfen die Dormagenerin auf Rang fünf zurück.

Anna Faber fuhr zwar die zweitschnellste Zeit aller Finalistinnen bei der U23-Europameisterschaft, doch zwei Torstabberührungen warfen die Dormagenerin auf Rang fünf zurück.

Foto: Philipp Reichenbach

Freud’ und Leid lagen für Anna Faber bei den U23-Europameisterschaften im Kanu-Slalom im slowakischen Liptosky Mikulas eng beieinander. Während die 23 Jahre alte Sportsoldatin vom WSC Bayer Dormagen im Einzelrennen als Fünfte nur um 0,83 Sekunden eine Medaille verpasste, erkämpfte sie sich mit dem deutschen Kajak-Team Platz drei hinter den dominierenden Fahrerinnen aus Tschechien und der Slowakei.

Eine Tschechin war auch schuld, dass Faber im Finallauf volles Risiko eingehen musste. Denn während die Dormagenerin nach ihrer starken Vorstellung im Halbfinale, das sie ohne Fehler und in 103,55 Sekunden gewann, als letzte der Finalistinnen auf die anspruchsvolle Strecke gehen durfte, legte Tereza Fizerova mit 99,17 Sekunden eine Fabelzeit vor, die ihr schließlich auch den EM-Titel bescherte. „Ich wusste am Start, dass schon richtig gute Zeiten gefahren worden waren und habe daher alles gegeben,“ erläuterte Anna Faber im Nachhinein ihre Taktik. Die in Sachen Endzeit auch aufging, denn als einzige weitere Fahrerin blieb sie unter 100 Sekunden. Doch für zwei Torstabberührungen kassierte sie Strafsekunden, die sie letztlich mit 0,83 Sekunden Rückstand auf die Drittplatzierte, die Slowakin Eliska Mintalova, auf Platz fünf zurückfallen ließen. Was sie aber nicht umwarf: „Insgesamt bin ich mit meinen Läufen schon ganz zufrieden. Schade, dass ich es im Finale nicht fehlerfrei heruntergebracht habe, aber ich habe gezeigt, dass ich vorn mitfahren kann,“ sagt Faber mit Blick auf die U23-WM in zwei Wochen in Krakau.

Im Team war ihr dann zusammen mit Selina Jones (Augsburg) und Stella Mehlhorn (Halle) als Dritte doch noch die ersehnte Medaille vergönnt.

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