Lokalsport An der Tabellenspitze wird's wieder spannend

Rhein-Kreis · In der Bezirksliga ist der Spitzenkampf von Rang eins bis sieben völlig offen. Der TuS Grevenbroich empfängt den Tabellenzweiten.

 Der SV Uedesheim mit seinem jungen Mittelfeldspieler Kevin Dyla (r.) schielt auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Aktuell ist es nur ein Punkt Rückstand auf Rang zwei, am Sonntag geht es zum Lokalduell zur DJK Gnadental.

Der SV Uedesheim mit seinem jungen Mittelfeldspieler Kevin Dyla (r.) schielt auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Aktuell ist es nur ein Punkt Rückstand auf Rang zwei, am Sonntag geht es zum Lokalduell zur DJK Gnadental.

Foto: andreas woitschützke

Der 21. Bezirksliga-Spieltag könnte Bewegung in die Tabellenspitze bringen: Der lange Zeit souveräne Spitzenreiter MSV Düsseldorf ist nach nur zwei Siegen aus den jüngsten acht Spielen ins Wanken geraten und trifft nun den Tabellenvierten TSV Eller zum Spitzenspiel. Das können sowohl der SV Uedesheim im Neusser Derby als auch der TuS Grevenbroich gegen den SSV Berghausen ausnutzen.

DJK Gnadental (16.) - SV Uedesheim (5.). Ein Punkt trennt Uedesheim noch vom Relegationsplatz, vier von Rang eins. "Die Jungs wollen oben dran bleiben, das hat man im Training ganz klar gemerkt", sagt Trainer Ingmar Putz, "jetzt müssen wir es am Sonntag nur noch auf die Asche bringen." Das Hinspiel setzte der SVÜ mit einer 2:4-Pleite allerdings vollkommen in den Sand. "Das war brutal schlecht, deswegen gilt es da im Lokalduell etwas gutzumachen", meint Putz. Ganz andere Sorgen hat sein Gegenüber Jörg Ferber, der nach der 0:4-Packung in Gierath auf einem Abstiegsplatz bleibt. "Die Mannschaft hat im Hinspiel gesehen, dass es möglich ist", meint er und glaubt an sein Team: "Ich sehe die Qualität in unserer Elf. Aber man muss sie auch abrufen."

TuS Grevenbroich (7.) - SSV Berghausen (2.). Mit Rechenspielen um die Tabellenspitze will sich TuS-Coach Hermann-Josef Otten wie gewohnt nicht befassen. Er sorgt sich eher um die Personallage in seinem Team. Denn nachdem er vor zwei Wochen ankündigte, in der Rückrunde dürfe "nicht viel passieren", drohen in Tayfun Kula, Alex Hermel, Sascha Pisasale, Munzur Cigerli und Tim Gauls nun wichtige Kräfte auszufallen. "Die Lage wird dadurch noch schwieriger, aber allemale nicht aussichtslos", glaubt er.

Holzheimer SG (11.) - Schwarz-Weiß Düsseldorf (10.). Jetzt will sich die HSG im Mittelfeld festsetzen. "Wenn wir gewinnen, sind wir auch an Düsseldorf vorbei. Das muss das klare Ziel sein", sagt Trainer Guido van Schewick, der sechs der letzten zehn Ligaspiele gewann. Das zweitbeste Auswärtsteam der Liga (siehe Infokasten) startete beim 3:1-Sieg in Kaarst nach Maß ins neue Jahr.

TuRU Düsseldorf II (14.) - SG Kaarst (13.). Die SG schwächte sich bei dieser Pleite mit den Platzverweisen von Orhan Yerli und Marc Reiners selbst. Der Kader wird dadurch nicht besser, Coach Yasar Kurt weiß aber: "Wir haben ja noch eine zweite Mannschaft, die einen guten Ball spielt. Wir sind ein Verein, da werde ich auf 15, 16 Spieler kommen." Worte, die in der Hinrunde in Kaarst noch undenkbar schienen. Kurt will auf der couragierten Leistung gegen Holzheim aufbauen: "Wir haben gesehen, wozu wir in Unterzahl in der Lage waren. Das muss so jetzt 90 Minuten lang umgesetzt werden."

FC Delhoven (17.) - SV Bedburdyck/Gierath (12.). Delhoven scheiterte bei der 1:2-Pleite in Eller vor allem an sich selbst, gegen Bedburdyck müssen angesichts eines Fünf-Punkte-Rückstands auf den Abstiegsrelegationsplatz nun Punkte her. SV-Coach Thomas Schumacher ist vorsichtig: "Ich hoffe, dass wir den Gegner ernst nehmen und nicht überheblich werden. Angeknockte Gegner sind immer gefährlich und schwer zu bespielen." So sei auch beim 4:0-Erfolg gegen Gnadental nicht alles glatt gelaufen: "Da haben wir uns zu Beginn sehr schwer getan und erst in der zweiten Halbzeit unser Spiel durchgedrückt."

FC Büderich (6.) - SG Rommerskirchen/Gilbach (15.). So langsam sollte Rommerskirchen anfangen, auch auswärts mal etwas Zählbares mitzunehmen, wenn es auf einen Nichtabstiegsplatz gehen soll. Mit dem 1:4 in Uedesheim war Trainer Oliver Lehrbach zwar nicht völlig unzufrieden, einfacher wird es aber auch in Büderich nicht.

VfB Hilden II (3.) - SC Kapellen II (18.). Der 3:1-Sieg bei der TuRU-Reserve hat in Kapellen neue Kräfte freigesetzt. Blöd, dass auf das Schlusslicht jetzt ein Hammerprogramm wartet: Nach Hilden geht es gegen den MSV Düsseldorf und den TuS Grevenbroich. "Da kommen die beiden besten Teams der Liga und dann ein heißes Derby. Schwieriger geht es kaum", findet Trainer Torsten Müllers. Verrückt machen lässt er sich aber nicht: "Wenn wir in diesen Spielen nicht punkten, dann eben in denen danach. Die Saison ist noch lang genug, da machen wir uns keinen Druck."

(cpas)
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