Jüchen Aldenhovener Schützen-Chef geht auf Königssuche

Jüchen · Aldenhoven konnte jetzt erstmals kein neues Königspaar präsentieren. Diesmal hätte der Jägerzug "Waldeslust" antreten sollen, doch es gab keinen Bewerber. Um 17.32 Uhr ließ Präsident Detlef Schippschak die Schießanlage abbauen.

"Ich bin geschockt", so der Schützen-Chef. "Ich gehe aber fest davon aus, dass wir bis zur nächsten Generalversammlung im Januar einen Schützenkönig haben." Dass sich nach den stimmungsvollen Festtagen mit Sascha und Patrycja kein Nachfolger gefunden hatte, war das Thema. Peter Huster gehört zwar nicht zu den Sebastianern, meint aber: "Es ist traurig. Wir wollen alle ein schönes Fest. Hier geht es nicht nur um Kosten – es geht um Tradition und Dorfgemeinschaft." Rosi Burgfels, Anwohnerin an der Höningstraße, findet ein Schützenfest ohne Königspaar ebenfalls "traurig": "Ich habe vom Nachbarn gehört, dass der Präses einspringen müsse, also Pfarrer Ulrich Clancett." Doch Präsident Detlef Schippschak stellt klar: "Pfarrer Clancett ist nicht unser Präses – als er vor fünf Jahr Regionaldekan wurde, hat er erklärt, dass er Aldenhoven aus Zeitgründen abgeben müsse." Laut Satzung müsse ein König 18 Jahre alt und Bruderschaftsmitglied sein.

Den Zeitaufwand sieht Schippschak als überschaubar an: "Zu sieben auswärtigen Schützenfesten kommen unsere vier Festtage." Wie es weitergeht: "Falls wir bis Schützenfestsamstag 2013 keinen König haben, werden die amtierenden Regenten Sascha Menzel und Patrycja Kedziora abgekrönt – auch ohne Nachfolger", so Pressesprecher Martin Spitzmüller. Jetzt soll kurzfristig eine Vorstandsversammlung einberufen werden.

(kvm)
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