Jüchen 580 000 Euro für neue Mensa und Leitungen

Jüchen · Halbzeit heißt es für die Baustelle an der Sekundarschule: Bis zum 2. September sollen die neue Mensa fertig und alle Kabel verlegt sein.

 Oswald Duda und Karola Kessel vom Gebäudemanagement besuchten gestern die neue Mensa der Sekundarschule.

Oswald Duda und Karola Kessel vom Gebäudemanagement besuchten gestern die neue Mensa der Sekundarschule.

Foto: Lothar berns

Für Karola Kessel, Mitarbeiterin im Gebäudemanagement der Gemeinde Jüchen, sind die Schulferien nicht zum Entspannen da — im Gegenteil. Kessel kümmert sich um die Großbaustelle an der Sekundarschule in Hochneukirch. Und für diese tickt unaufhörlich die Uhr. Denn bis zum 2. September soll die neue Mensa im Erdgeschoss fertig sein, müssen auch die neuen Leitungen verlegt sein. "Ein sportliches Ziel", meint auch Oswald Duda, Leiter des Dezernats III, mit Blick auf die nur fünf Wochen dauernde reine Bauzeit. Doch Kessel und Duda sind optimistisch, dass "zum Unterrichtsbeginn am 4. September alles fertig" ist. Insgesamt 580 000 Euro investiert die Gemeinde in diese Umbauten für die Sekundarschüler.

Die 2012 neu gegründete Sekundarschule wird an zwei Standorten geführt: Die Fünft- und Sechstklässler lernen im ehemaligen Hauptschulgebäude in Hochneukirch, die künftigen Siebt- bis Zehntklässler werden an der Realschule an der Stadionstraße unterrichtet. Das Hauptschulgebäude ist bereits umfangreich umgebaut worden; Jetzt folgen mit der neuen Mensa im Erdgeschoss und den neuen Elektro- und Internetleitungen weitere wichtige Investitionen in den Schulstandort.

Ab September wird sich die Zahl der Sekundarschüler auf rund 200 verdoppeln: Dann wird der zweite Jahrgang von Fünftklässlerneingeschult. Die bisher im Untergeschoss genutzte Mensa wird damit endgültig zu klein. "Für die neue Mensa haben wir drei Klassenräume im Erdgeschoss zusammengelegt", erläutert Karola Kessel. Dort werden neben den Sitzplätzen für rund hundert Gäste die Essensausgabe mit Salatbar, Bereich für das Personal, Küche und Ausgabe eingerichtet. Dabei sei laut Oswald Duda das pädagogische Konzept berücksichtigt worden: "Dazu gehört verpflichtend für die Klassen 5 und 6 ein gemeinsames Mittagessen." Dies wird den Sekundarschülern am Tisch serviert; sie werden in zwei Schichten essen können — ebenso wie die Hauptschüler. Die Möbel sind bereits bestellt, gestrichen werden soll die Mensa in Gelb und Blau.

Neu verlegt wurden die Leitungen für Elektrizität, Telefon und Datenverarbeitung — in jedem der 25 Klassenräume soll Internet genutzt werden. Unabhängig von der aktuellen Sanierung gibt es inzwischen auch einen Festnetz-Anschluss für die Sekundarschule. Diese war vor dem Kauf der neuen Telefon-Anlage für das Rathaus und seine Außenstellen (wie die Schulen) lediglich per Handy zu erreichen. Vorbereitet werden jetzt der Einbau eines Aufzuges im Eingangsbereich und eines Treppenliftes. Er soll aber erst vollendet werden, wenn sich Rollstuhlfahrer für die Sekundarschule anmelden.

Und Karola Kessel? Sie freut sich auf ihren Urlaub — nach dem planmäßigen Ende des Umbaus.

(NGZ)
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