Tischtennis Ein Tischtennisfest in Grevenbroich

Grevenbroich · Mehr als 560 Teilnehmer bei dreitägiger Veranstaltung in der Sporthalle Gustorf.

Das 58. Grevenbroicher Frühjahrsturnier war ein voller Erfolg. Zum Vereinsjubiläum strömten an den drei Turniertagen 566 Starter in die Großsporthalle am Torfstecherweg in Gustorf.

„Die Teilnehmerzahlen waren in fast allen Klassen deutlich höher als erwartet. Es waren am Ende 150 Starter mehr als im vergangenen Jahr, das sind schon irre Zahlen, mit denen wir sehr zufrieden sind“, sagte BW-Organisator und Spieler Janos Pigerl, der allerdings einräumte, dass solche Teilnehmerzahlen auch Probleme mit sich bringen. „Die Wartezeiten waren relativ lang und die Organisation recht stressig, so dass wir nach dem Wochenende auch ziemlich platt sind.“ Wegen des WBV-Pokal-Endspiels der Grevenbroicher Basketballer wurde die Herren-A-Klasse nach Grevenbroich in die Sporthalle an der Bergheimer Straße verlegt. Hier waren 18 Starter in der „Königsklasse“ dabei. Am Ende hatte der frühere Grevenbroicher, Daniel Porten, die Nase vorn. Der NRW-Liga-Spieler vom TTC BW Brühl-Vochem gewann das Finale gegen Tim Artarov, dem Spitzenspieler des NRW-Liga-Meisters DJK Borussia Münster im Entscheidungssatz.

„Das war echt ein hartes Stück Arbeit. Ich bin sehr froh in Grevenbroich gewonnen zu haben. Das Finale hat mir echt einiges abgefordert. Die jungen Spieler spielen heutzutage sehr schnelles Tischtennis. Das konnte ich dieses Mal nur durch meine Erfahrung und Schläge aus der Trickkiste gewinnen“, sagte Porten, der die Verlegung der Konkurrenz an die Bergheimer Straße als „goldrichtig“ einstufte. „Die langen Wartezeiten am Tag zuvor in Gustorf empfand ich als Belastung. Für mich war es sowieso das Beste in der Halle an der Bergheimer Straße zu spielen, da ich das Gefühl hatte, dort schon mal gewesen zu sein“, sagte er mit einem Schmunzeln, da Porten dort viele Jahre seiner Jugend bei den Blau-Weißen verbracht hat: „Besonders schön war die Anwesenheit von meinem Vater Horst, dem ich dankbar bin, dass er mich vor fast 25 Jahren zu Hans Wessig und somit zum TTC BW Grevenbroich gebracht hat.“

Als einziger aktueller Blau-Weißer schied Christoph Karas im Viertelfinale gegen Marco Stefanidis (Heiligenhauser SV) aus. Ein voller Erfolg für die Veranstalter war der neu eingeführte Team-Wettbewerb. In insgesamt vier Klasse waren 232 Spieler dabei. „Bei den Herren-C waren es 46 Teams, die haben schon ein wenig die Kapazitäten der Halle gesprengt“, meinte Pigerl. Turniersieger aus dem Rhein-Kreis gab es nicht. Einige Akteure spielten sich aber bis ins Finale oder Halbfinale vor. Karl-Josef Werth von der SG RW Gierath unterlag in der Klasse bis 1500 Punkte erst im Endspiel gegen Oliver Grüter vom TTC Benrath. Sein Vereinskollege Gereon Helmstedt scheiterte in der Klasse bis 1100 QTTR-Zähler erst im Halbfinale. Ebenfalls Dritter in den Einzelwettbewerben wurden Adil Amrin (Klasse bis 1600 Punkte) von der TG Neuss, Sascha Helten (TTC BW Grevenbroich, bis 1700 Punkte) und Christoph Sappert (Grevenbroich, bis 1900). Auch in den Teamwettbewerben war für die Kreisvertreter spätestens im Halbfinale Schluss. Im höchsten Team-Wettbewerb, der Klasse spielten sich Ken Julian Oberließen und Janos Pigerl aus dem NRW-Liga-Team der Blau-Weißen bis auf Rang drei vor.

Trotz des positiven Resümees wollen die Schloss-Städter ihr Turnier für das nächste Jahr optimieren: „Wir sehen durchaus noch Verbesserungspotential und werden ein paar Kleinigkeiten ändern, um eine solche Menge an Spielern besser organisieren zu können“, kündigt Janos Pigerl an.

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