46. Preis der Chemiestadt Viele Ehrungen und eine starke Premiere beim Fechtweltcup

Dormagen · Die Kaderfechter Lorenz Kempf und Luis Bonah traten als Moderatoren des seit 1975 ausgetragenen Weltcup-Turniers in Dormagen in große Fußstapfen.

 Lorenz Kempf (r.) und Luis Bonah moderierten gekonnt und sachkundig die Finalgefechte.

Lorenz Kempf (r.) und Luis Bonah moderierten gekonnt und sachkundig die Finalgefechte.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Ihre Premiere am Mikrofon feierten beim 46. Preis der Chemiestadt Lorenz Kempf und Luis Bonah. Die beiden Kaderfechter des TSV Bayer Dormagen moderierten am Samstagabend gekonnt und sachkundig die Finalgefechte des Junioren-Weltcupturniers im TSV-Bayer-Sportcenter. Dabei traten die beiden 25-Jährigen in große Fußstapfen, denn vor der Pandemie-bedingten Zwangspause des seit 1975 ausgetragenen Turniers hatten sich unter anderem Nicolas Limbach, Max Hartung, Matyas Szabo und Benedikt Wagner mit Erfolg in dieser Rolle versucht. Das Lob für das gelungene Debüt verband TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald gleich mit einem Wunsch: „Wäre schön, wenn sie ihren Vorgängern am Mikrofon auch auf der Planche nacheifern würden.“

Zu ihren Aufgaben gehörte auch die Ehrung der besten Dormagener Nachwuchsfechter, die diesmal Julia Weiland und Leonard Weber zuteil wurde. Und auch Bürgermeister Erik Lierenfeld durfte sich „wegen seiner kontinuierlichen Unterstützung unseres Sports“ über eine Auszeichnung freuen. Eingestimmt auf die Finalgefechte wurden die Zuschauer, unter ihnen Agnes Werhahn als Vorsitzende der Stiftung Sport sowie Hermann-Josef Baaken als Vorsitzender des Kreissportbundes, traditionsgemäß mit einer Fechtchoreografie des Dormagener Nachwuchses, die Eero Lehmann mit den jüngsten Säbelfechtern einstudiert hatte.

Er kennt sich mit dem Preis der Chemiestadt bestens aus, schließlich stand er 1992, damals noch für den FC Ratingen fechtend, ganz oben auf dem Siegertreppchen und hatte bereits 1989 Platz zwei belegt. In Richard Hübers (Sieger 2010, Dritter 2012) und dem neuen Bayer-Sportkoordinator Nicolas Limbach (Sieger 2003, Dritter 2002) saßen noch zwei weitere ehemalige Turniersieger beim Finale auf der Tribüne.

Mit exakt 336 platzierten Fechterinnen und Fechtern hatte die 46. Auflage des Turniers einen neuen Rekord zu verzeichnen. „Mehr können wir mit unserer ehrenamtlichen Organisation nicht bewältigen,“ sagt Olaf Kawald, stellt aber darüber hinaus auch klar: „Teile der Organisation an Dienstleister zu übertragen, ist wirtschaftlich nicht darstellbar.“  Wobei er darauf verweist, dass das Turnier einen nicht unerheblichen Wirtschaftsfaktor für die Region darstellt: „Mit Teilnehmern, Kampfrichtern, Trainern, Betreuern und mitgereisten Eltern kommen wir auf mindestens 500 Personen, die alle hier übernachten, zum Teil drei oder vier Tage. Da bleiben mehr als nur ein paar Euro in der Region hängen.“

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