Jüchen/Mönchengladbach 400 neue Jobs im Regiopark

Jüchen/Mönchengladbach · DHL hat eine Fläche im interkommunalen Gewerbepark erworben. Im Herbst sollen die Bagger für den Bau der ersten Halle beginnen, 400 Arbeitsplätze sollen entstehen. Nur noch drei Parzellen sind frei – die Nachfrage ist groß.

 Nach Esprit wird im Herbst auch der Textillogistiker DHL in den Regiopark ziehen. 400 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Nach Esprit wird im Herbst auch der Textillogistiker DHL in den Regiopark ziehen. 400 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Foto: M. reuter

DHL hat eine Fläche im interkommunalen Gewerbepark erworben. Im Herbst sollen die Bagger für den Bau der ersten Halle beginnen, 400 Arbeitsplätze sollen entstehen. Nur noch drei Parzellen sind frei — die Nachfrage ist groß.

Mit DHL zieht ein weiterer Großmieter in den interkommunalen Gewerbepark "Regiopark"; im Herbst sollen die Bagger für die erste Halle anrollen. Zunächst 80 000 Quadratmeter sollen für ein Textillogistikzentrum genutzt werden — in den ersten Bauabschnitten sollen bis zu 400 Arbeitsplätze entstehen. Ulrich Schückhaus (51), Wirtschaftsförderer in Mönchengladbach, ist optimistisch: "Wir haben eine große Nachfrage — es gibt mehr Interessenten als freie Flächen." Ein neuer Bebauungsplan war für 450.000 Quadratmeter aufgestellt worden. "Diese Flächen sind mit DHL und Esprit vollständig belegt", so der Wirtschaftsförderer. Zurzeit gebe es nur noch drei freie Flächen in der Größe zwischen 60.000 und 100.000 Quadratmetern.

Der Regiopark ist ein gemeinsames Gewerbegebiet der Gemeinde Jüchen und der Stadt Mönchengladbach. Die Vermarktung liegt in Mönchengladbacher Hand. Von den Ansiedlungen profitiert die Gemeinde zu 20 Prozent, betont Wirtschaftsförderer Jürgen Wolf: "Mönchengladbach und Jüchen teilen sich Aufwand und Erträge im Verhältnis 80:20." Noch fällt das Ergebnis unter dem Strich negativ aus, hat Jüchen, etwa für Planung und Erschließung, rund zwei Millionen Euro mehr ausgegeben als eingenommen. Wolf ist optimistisch, dass die Gemeinde bald ins Plus kommt, "wenn die Vermarktung weiter so gut läuft". Er betont zudem, "dass es nicht nur um Gewerbesteuer geht. Im Regiopark entstehen hunderte Arbeitsplätze, von denen die Region profitiert."

Bald kommen weitere Arbeitsplätze hinzu. Dass sich mit DHL — nach dem Modeunternehmen Esprit — erneut ein namhaftes Unternehmen ansiedelt, führt Schückhaus auf die konsequente Konzentration des Parks als Logistikadresse zurück: "Allerdings wollen wir nicht nur Vertretern aus dieser Branche eine Möglichkeit geben." Bis vor zwei Jahren habe die Nachfrage stagniert. Der Name "Esprit" habe nicht nur eine positive Magnetwirkung gezeigt: "Wir haben deswegen auch andere Interessenten verloren", so Schückhaus. Durch die Entscheidung von DHL für den Regiopark habe er auch "einem anderen Großinteressenten" eine Absage erteilen müssen.

DHL will im Herbst mit dem Bau der ersten, 35 000 Quadratmeter großen Halle beginnen. "Das Unternehmen hat zudem noch die Option auf weitere Flächen", so Schückhaus. Und auch Esprit interessiert sich für eine Erweiterung.

Der Vertrag zwischen Mönchengladbach und Jüchen für den Regiopark könnte 2014 von einer der beiden Seiten gekündigt werden. Aber Wolf sagt: "Ich gehe davon aus, dass er weiterläuft."

(NGZ)
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