Tischtennis DJK mausert sich zum Titelanwärter

Holzbüttgen · Holzbüttgen stürmt mit 6:3 über Kellinghusen an die Spitze der 3. Tischtennis-Liga. Regionalligateam zahlt Lehrgeld.

 Erfolgreicher Kraftakt: Lisa Scherring spielte am Wochenende sowohl im Drittliga- als auch im Regionalliga-Team der DJK Holzbüttgen. Am Sieg gegen Kellinghusen hatte sie dabei großen Anteil.

Erfolgreicher Kraftakt: Lisa Scherring spielte am Wochenende sowohl im Drittliga- als auch im Regionalliga-Team der DJK Holzbüttgen. Am Sieg gegen Kellinghusen hatte sie dabei großen Anteil.

Foto: Jens Rustemeier

Es läuft bei den Drittliga-Tischtennisspielerinnen der DJK Holzbüttgen. Eigentlich sahen sich die Kaarsterinnen vor dem Duell mit dem VFL Kellinghusen in der Außenseiterrolle. Am Ende konnte aber erneut ein 6:3-Heimsieg bejubelt werden. „Das war der absolute Hammer. Damit hatten wir im Vorfeld nie gerechnet“, freute sich Kapitänin Lisa Scherring und Jana Vollmert ergänzte: „Das war wieder eine geile Mannschaftsleistung von uns. Wenn wir so weiter spielen, können wir gegen jedes Team in der Liga mithalten.“ Durch den zweiten Heimsieg in Folge haben sich die immer noch ungeschlagenen Kaarsterinnen zum heimlichen Aufstiegsaspiranten gemausert. Mit 5:1-Punkten stehen sie aktuell überraschend an der Spitze der Tabelle in der Nordgruppe der 3. Bundesliga.

Zum Auftakt zeigten Valerija Stepanovska und Martyna Dziadkowiec, dass sie im Doppel immer besser harmonieren. Bei ihrem glatten 3:0-Sieg ließen sie ihren Gegnerinnen (Baravok/Novosad) keine Chance. Jana Vollmert und Lisa Scherring konnten in ihrem Doppel gegen Petrovova/Liebold nur im ersten Satz (11:6) Paroli bieten. Danach nahm das Gäste-Duo das Heft zunehmend in die Hand und setzte sich in den nachfolgenden Sätzen deutlich durch. Im Einzel bestätigte Valerija Stepanovska ihre derzeit starke Form. Gegen den VFL-Neuzugang Nikita Petrovova machte sie kurzen Prozess und gewann problemlos in drei Sätzen. Dafür hatte im anderen Spitzeneinzel Martyna Dziadkowiec keine Chance gegen das druckvolle Spiel von Katsiaryna Baravok. Sie musste sich mit 5:11, 5:11 und 4:11 deutlich geschlagen geben.

Wesentlich enger und umkämpfter waren dann die Partien im unteren Paarkreuz. Jana Vollmert musste bei ihrem 3:2-Sieg gegen Janine Liebold einen Matchball abwehren. Lisa Scherring drehte gegen Alina Novosad einen 0:2-Rückstand noch in einen Fünfsatzsieg. Im Anschluss zelebrierte Valerija Stepanovska ihre nächste Gala-Vorstellung und gab auch gegen die Kellinghusener Nummer eins, Katsiarya Baravok, keinen Satz ab. Kurzfristig sah es sogar so aus, als könnte das DJK-Quartett einen 6:2-Sieg einfahren, da auch Martyna Dziadkoviec gegen Nikita Petrovova bereits mit 2:0-Sätzen führte. Sie gab die Partie aber noch ab und so wurde es noch einmal spannend. Jana Vollmert war es dann vorbehalten, mit einem 3:2-Erfolg gegen Alina Novosad den Gesamtsieg sicher zu stellen. Auch Lisa Scherring hatte ihre Partie gegen Janine Liebold bereits mit 3:0 gewonnen und unterstrich damit ihre starke Leistung.

In der Damen-Regionalliga musste die Zweitvertretung der DJK Holzbüttgen zur Saisonpremiere noch Lehrgeld zahlen. Trotz eines guten Spiels unterlagen die Kaarsterinnen gegen den TTC Langen an heimischen Tischen deutlich mit 2:8. „Alle waren sich einig, dass unser Start in die Saison spielerisch gut war und das Ergebnis leider etwas zu deutlich für den Verlauf der einzelnen Spiele ausgefallen ist“, sagt Kapitänin Sandra Förster. „Wir kamen oft gut ins Spiel. Unsere Gegnerinnen konnten in den entscheidenden Momenten aber immer noch einen drauf legen“, so Förster. Besonders bitter empfand sie ihre eigenen Spiele, die sie sowohl gegen Julia Hölzel als auch gegen Brenda Rühmkorff erst im Entscheidungssatz verlor. Gegen Rühmkorff fehlten am Ende zwei Bälle. Auch gegen Julia Hölzel fehlte ein bisschen das Glück: „Das war spielerisch das Beste, was ich je gemacht habe. Leider wurde es nicht mit dem Sieg belohnt.“

An den beiden Gegenzählern war Lisa Scherring beteiligt, die am Wochenende an zwei Tagen für die DJK im Einsatz war. Zu Beginn siegte sie im Doppel zusammen mit Chiara Pigerl (3:0 gegen Hölzel/Rühmkorff) und im Einzel holte sie einen Zähler mit einem 3:2-Erfolg gegen Carina Schneider. Keine Chance hatte sie im ersten Einzel bei der klaren 0:3-Niederlage gegen Natalie Gliewe. Ohne Einzelsieg blieben Oxana Volkers (jeweils 0:3 gegen Schneider und Gliewe) und Chiara Pigerl (1:3 gegen Rühmkorff und 0:3 gegen Hölzel).

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