Handball Rhein Vikings stehen vor schwerem Gang nach Lemgo

Neuss · Der HC Rhein Vikings hat sich in den beiden jüngsten Heimspielen eine kleine Serie ohne Niederlage in der 3. Handball-Liga Nord-West erarbeitet: Dem 35:27 gegen den OHV Aurich folgte zuletzt ein 24:24 gegen den TuS Volmetal.

 Christoph Schlichting und die Vikings sind in Lemgo gefordert.

Christoph Schlichting und die Vikings sind in Lemgo gefordert.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Die Aussichten, dass diese Serie ausgebaut werden kann, sind jedoch eher bescheiden: Am Samstagabend (18 Uhr) muss das Team von Trainer Jörg Bohrmann beim Team HandbALL Lippe II antreten.

Der Verein, der 2018 aus einer Kooperation zwischen dem TBV Lemgo und der HSG Augustdorf/Hövelhof entstand, liegt aktuell auf dem fünften Platz mit 8:4 Punkten. „Uns erwartet ein sehr starker Gegner“, weiß Bohrmann, „sie haben einen richtig starken Rückraum und eine gute Durchschlagskraft.“ Seine Mannschaft müsse kompakt auftreten, um bestehen zu können: „Wir müssen eigentlich schon unseren besten Handball abrufen“, erwartet Bohrmann eine extrem schwere Aufgabe.

Auf jeden Fall müssen die Vikings ihre Torchancen besser nutzen als insbesondere zuletzt gegen Volmetal. Vor allem Paul Skorupa zog in jener Partie die Unzufriedenheit des Trainers auf sich und wurde zwischenzeitlich aus dem Spiel genommen, blühte nach seiner kurzen Denkpause jedoch auf und war letztlich eine treibende Kraft bei der Aufholjagd zum Unentschieden. „Paul ist ein akribischer Arbeiter, der sich gut reflektieren kann“, charakterisiert Bohrmann seinen Spieler, sodass eine besondere Analyse unter vier Augen in dieser Woche nicht zwingend notwendig gewesen sei. Aus der eigenen Deckung sei der Us-amerikanische Nationalspieler zudem nicht mehr wegzudenken.

Nach dem freien Donnerstag stand am Freitag noch eine letzte Trainingseinheit für die Vikings auf dem Programm. Zuletzt machte eine Erkältungswelle mehreren Spielern zu schaffen, doch sollten bis Samstag alle einsatzbereit sein. Die Reise in die Arena in Augustdorf tritt das Team mit nur einem Torwart an. Da Paul Dreyer mit der A-Jugend unterwegs ist, steht den Rheinländern einzig Mathias Broy zur Verfügung. „Das ist sicherlich risikoreich, aber wir müssen damit leben“, gibt sich Bohrmann vergleichsweise gelassen.

Seine Mannschaft wird der Coach aller Voraussicht nach in der Abwehr wieder in einer 6:0-Formation aufstellen. „Damit haben wir zuletzt nur noch 27 und 24 Gegenore kassiert, da ist eine Entwicklung zu erkennen“, betont Bohrmann, der daher am System festhalten möchte, „auch um den Spielern Sicherheit zu geben.“

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