Jüchen 25 Millionen für 3M-Lager in Jüchen

Jüchen · 3M erweitert am Jüchener Standort, einen von fünf europäischen Distributionszentren. In dem zweiten Warenverteilzentrum gibt es 20 neue Jobs. Die Halle mit 30 000 Quadratmetern Fläche soll Ende 2011 stehen.

 3M erweitert sein Lager gegenüber des bisherigen Standorts. Als Verbindung dient eine Brücke (hier eine

3M erweitert sein Lager gegenüber des bisherigen Standorts. Als Verbindung dient eine Brücke (hier eine

Foto: 25 Millionen Euro. Montage: K.N.

Der Technologie-Konzern 3M baut bis Ende 2011 den Standort Jüchen aus: Gegenüber dem Logistikzentrum an der Neusser Straße soll auf dem 81 000 Quadratmeter großen Areal ein zweites Warenverteilzentrum entstehen. Investitionsvolumen: 25 Millionen Euro. Beide Komplexe werden über eine fünf Meter hohe und 150 Meter lange Brücke verbunden. "Neu geschaffen werden 20 Arbeitsplätze", sagt Dirk Scholz (41), Leiter des Jüchener Distributionszentrums.

Warum 3M baut: "Das bisherige Lager hat die Kapazitätsgrenze erreicht, so Pressesprecher Manfred Kremer (62). Vor die Alternative "Umbau oder Umzug" gestellt, habe sich die Firma bewusst für den Standort Jüchen entschieden: "Die Lage ist optimal. Von Jüchen aus werden Waren nach Sknadinavien, in die Benelux-Staaten, nach Österreich und in die Schweiz transportiert. Jüchen ist das wichtigste unserer fünf europäischen Distributionszentren geworden", sagt Scholz.

Bürgermeister Harald Zillikens (51) war gestern bei der Pressekonferenz zufrieden: "3M ist unser größter Arbeitgeber. Wir freuen uns über den Ausbau." Seit Ende 2009 sei man mit dem Projekt beschäftigt; besonders schwierig seien die Verhandlungen mit den Landwirten gewesen. Die Verträge beim Notar sind unterschrieben; jetzt muss ein enger Zeitplan eingehalten werden. Denn das neue Gebäude im Gewerbegebiet Ost soll Ende 2011 errichtet sein.

Anders als beim bereits bestehenden Warenverteilzentrum, wird 3M nicht selbst investieren, sondern den Komplex mieten. Als Investor des Millionen-Projekts tritt die Kleine-Gruppe aus Grevenbroich-Kapellen auf. Mit ihr arbeitet 3M seit mehr als zehn Jahren bei Spedition, Transport und Logistik zusammen. Kleine selbst "wird in Grevenbroich ansässig bleiben", wie der geschäftsführende Gesellschafter Friedhelm Kleine betonte.

Bis 2011 soll die erste Ausbaustufe realisiert sein. "Wir rechnen für 2011 mit einem zweistelligen Wachstum und für die kommenden Jahre mit einem ähnlich positiven Trend", so Firmensprecher Kremer. Deshalb sei ein weiterer Ausbau um ein Viertel der Fläche möglich.

Die neue Halle soll ein 30 000 Quadratmeter großes Hochlager sein. Über eine Brücke sollen automatisch Paletten und Kartons zum alten Gebäude transportiert werden. Die Prognose geht von "200 Lastwagen pro Tag" aus, die ein neuer Kreisverkehr von der B59 zur Halle führt. "Wir wollen so die Belastung für das Jüchener Zentrum minimieren", sagt Zillikens.

(NGZ)
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