Jüchen 2012 kommen Topkabarettisten

Jüchen · Jürgen Becker, Wolfgang Schmickler, Bernd Stelter – drei bekannte Kabarettisten, die Kulturamts-Chef Bernd Krahwinkel für einen Auftritt 2012 in Jüchen eingekauft hat. Krahwinkel würde gern mehr anbieten, kann aber nicht.

Jürgen Becker, Wolfgang Schmickler, Bernd Stelter — drei bekannte Kabarettisten, die Kulturamts-Chef Bernd Krahwinkel für einen Auftritt 2012 in Jüchen eingekauft hat. Krahwinkel würde gern mehr anbieten, kann aber nicht.

Auf das Jahr 2012 können sich Kabarett-Fans freuen: Jüchens Kulturamtsleiter Bernd Krahwinkel holt große Namen in die kleine Landgemeinde. So stehen etwa politisches Kabarett mit Wolfgang Schmickler, eine kabarettistische Kulturgeschichte mit Jürgen Becker, das neue Programm von "Dä Blötschkoopp" alias Marc Metzger und Bernd Stelter mit "Mundwinkel hoch" auf der Bühne in Garzweiler. Krahwinkel rechnet bei jedem von ihnen "mit einer ausverkauften Halle". Dazu kommen Auftritte von Lioba Albus, Jens Neutag, Christoph Brüske und Stefan Verhasselt im Forum der Realschule Jüchen. Allerdings: Eine Erweiterung des erfolgreichen Spielplans ist unmöglich.

Bernd Krahwinkel bewegt sich in einem engen finanziellen Rahmen: Er hat pro Saison exakt 60 000 Euro zur Verfügung. "Von diesem Geld sind nicht nur die Auftritte aller Künstler zu finanzieren, sondern auch defizitäre Veranstaltungen wie das Neujahrskonzert oder der Zuschuss zum ,Niederrhein-Musikfestival' auf Schloss Dyck", erläutert der Kultur-Chef.

Mit der Resonanz auf das Jüchener Kulturangebot ist Krahwinkel überaus zufrieden: "Wir haben viele Besucher, die nicht aus Jüchen kommen, sondern auch aus Grevenbroich, Mönchengladbach oder auch Düsseldorf." Was sie anlockt: "Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als in ihrer Heimatstadt oder auch die angenehmere Atmosphäre", meint er mit Blick auf das Forum der Realschule Jüchen.

Das Forum wurde erst kürzlich als Veranstaltungsort ausgewählt, es wird wegen der großzügigen Raumhöhe, der neuen Einrichtung und der Parkplätze direkt vor der Tür geschätzt. "Das Abo für alle acht Termine in der Peter-Giesen-Halle und im Forum wurde 2011 insgesamt 173 Mal verkauft, so dass man auch die Auftritte in der Realschule als großen Erfolg bezeichnen kann", meint Krahwinkel.

Der Kulturamts-Chef ist überzeugt, dass sich auch ein umfangreicheres Programm angenommen würde: "Die Nachfrage besteht." Aber wegen des engen Kostenrahmens sei es für Jüchen als Nothaushaltskommune unmöglich: "Auch wenn ich es gerne tun würde."

Schwer wird es auch, eine Anregung aus dem Kulturausschuss umzusetzen: Horst Schröder (CDU) hatte angeregt, auf Donnerstage, an denen politische Gremien tagen, als Kulturtermine zu verzichten. Dazu sagte Bürgermeister Harald Zillikens: "Das versuchen wir natürlich. Wegen der Schulferien ist es aber oft unmöglich."

(NGZ)
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