Handball TSV Bayer Dormagen feiert zweiten Kantersieg

Dormagen · Der TSV Bayer Dormagen hat im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison in der 2. Handball-Bundesliga den zweiten Heimsieg gefeiert. Und wie beim 35:25 über den EHV Aue drehten die Dormagener auch gegen den ThSV Eisenach in der zweiten Halzeit auf und gewannen nach 13:13-Halbzeitstand mit 34:24.

Es war eine Blaupause des Saisonauftakts: Wie beim 35:25-Sieg über den EHV Aue lief Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen auch gegen den ThSV Eisenach nach der Halbzeitpause zu großer Form auf. Am Ende feierten 1046 Zuschauer im Bayer-Sportcenter das 34:24 über den zuvor punktgleichen Aufsteiger, den zweiten zweistelligen Heimsieg in Folge, mit stehenden Ovationen. „Wenn wir einmal in unseren Rhythmus und unser Spielsystem kommen, muss sich jeder Gegner warm anziehen,“ fasste Trainer Dusko Bilanovic die fulminante Schlussphase zusammen, in der seine Schützlinge von 17:17 (38.) über 24:18 (46.) auf den 34:24-Endstand wegzogen.

Danach hatte es zur Pause keineswegs ausgesehen, in die die Gäste dank einer „kompakten und körperlich stailen Abwehr“ (Bilanovic) ein 13:13-Unentschieden mitnahmen. Zu wenig, wie Eisenachs Trainerroutinier Sead Hasanefendic befand: „Wir hätten klar führen müssen, haben aber zu viele freie Chancen vergeben.“ Das lag freilich auch am glänzend aufgelegten Sven Bartmann zwischen den Dormagener Pfosten. Vielleicht zusätzlich motiviert durch den Blitztransfer von Hendrik Halfmann (zuletzt HC Elbflorenz Dresden), den die Dormagener als Ersatz für den verletzten Janis Boieck zunächst für zwei Monate unter Vertrag genommen haben, wehrte Bartmann im ersten Durchgang elf Bälle ab. Kurios: In der zweiten, mit 21:11 gewonnenen Halbzeit, gelangen ihm nur noch vier Paraden. „Weil unsere Deckung jetzt noch besser stand als die der Eisenacher zu Beginn,“ sagte Bilanovic. Gegen immer mehr nachlassende Gäste trafen Junioren-Vizeweltmeister Julian Köster und Kreisläufer Carl Löfström (je 7 Tore) am häufigsten, die restlichen Treffer steuerten Joshua Reuland (6), Benjamin Richter (5/2), André Meuser (3), Nuno Rebelo, Ian Hüter und der später mit einer Platzwunde am Kopf nicht mehr einsatzfähige Jakub Sterba (je 2) bei. Bei Eisenach waren Luka Kikanovic und Ivan Snajder (je 5) die besten Werfer.

In den restlichen beiden Freitagspielen gab es zwei Auswärtssiege: Dormagen-Bezwinger HSV Hamburg setzte sich beim HC Elbflorenz Dresden mit 33:28 durch, TuSEM Essen fügte Erstliga-Absteiger SG Bietigheim mit dem gleichen Ergebnis die bereits zweite Heimniederlage zu.

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