Handball Vikings mit Doppelaufgabe in Rimpar und gegen Dresden

Düsseldorf · Gerade mal ein Dreivierteljahr ist es her, da wurden der HC Rhein Vikings und der HC Elbflorenz Dresden als die „ambitioniertesten Projekte im deutschen Handball“ gehandelt. Beide wollten das umsetzen, was bislang nur höchst selten gelungen ist: Den Handball in deutschen Metropolen zu etablieren.

Wenn sich beide Zweitligisten am Sonntag um 17 Uhr im Castello gegenüberstehen, tun sie das unter ganz anderen Vorzeichen: Die Vikings sind längst abgestiegen, den Gästen droht als Tabellenvorletztem das gleiche Schicksal. Allerdings trennen sie nur vier Punkte vom VfL Eintracht Hagen auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz.

Um so wichtiger wäre es für die Dresdener, besser abzuschneiden als ihre Leidensgenossen vom Dessau-Roßlauer HV, denen Niklas Weiß mit seinem Treffer zum 30:30 in der Schlusssekunde einen im Abstiegskampf vielleicht entscheidenden Zähler klaute. Dabei müssen die Schützlinge des vom Co- zum Cheftrainer beförderten Rico Göde auf den erst in der WM-Pause verpflichteten, international erfahrenen Michal Kasal wegen Verletzung verzichten.

Vor ein mögliches neues Husarenstück der Vikings, die erstmals in dieser Saison seit zwei Spielen ohne Niederlage sind, hat der Doppelspieltag allerdings am heutigen Freitag (20 Uhr, s.Oliver-Arena in Würzburg) das Gastspiel bei der DJK Rimpar gesetzt. Ein Gastspiel, das nicht einer gewissen Pikanterie entbehrt, denn die Mainfranken werden in der kommenden Saison von Ceven Klatt trainiert, der bis Ende September auf der Bank der Vikings saß. Nachfolger Jörg Bohrmann hat ihn dank der beiden jüngsten Unentschieden inzwischen um einen Punkt überflügelt.

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