In dem von den Borussen aus Mönchengladbach und Dortmund angeführten Klassefeld hatten die Fußballer der Gastgeber naturgemäß einen schweren Stand. Gegen Vorjahressieger Fortuna Düsseldorf (2:8) und den Debütanten SC Paderborn (1:5) setzte es nach 2x10-Minuten zwar deutlich Niederlagen, aber gegen den späteren Finalisten VfL Bochum hielten die Teutonen prächtig mit. Beim 3:5 schnupperten die Hausherren sogar an der dicken Überraschung, als ihnen drei Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer zum 3:4 gelang. Letztlich aber blieb der Außenseiter ohne Punkt und zog auch im Spiel um Platz sieben gegen Rot-Weiß Essen mit 1:5 den Kürzeren. Lob gab es trotzdem für das unter dem Motto "We all can be friends — die Fußballer der Teutonia gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit" ausgerichtete Turnier, mit dem die Schiedsrichter Patrick Fischer und Tobias Clauss wenig Mühe hatten.

Rang fünf ging an den VfL Borussia Mönchengladbach, der sich gegen den SC Paderborn im Neunmeterschießen mit 6:4 zu behaupten wusste. In der regulären Spielzeit hatten die Ostwestfalen erst kurz vor Schluss zum 2:2-Ausgleich getroffen. Im kleinen Endspiel machten die Talente des Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund kurzen Prozess mit Fortuna Düsseldorf (6:1). Das Finale bot schließlich noch einmal Jugendfußball auf hohem Niveau. Die kleinen Geißböcke stellten die Weichen indes früh auf Sieg und holten sich den Cup mit einem 7:3-Erfolg. Die von Schirmherr Dietmar Ibach vorgenommene Siegerehrung begleiteten die Kölner Jungs ausdrucksstark mit einem fröhlichen "Kölle Alaaf!"