Jüchen 1,3 Millionen für Schulen

Jüchen · In drei Schulen und zwei Kindertagesstätten wird jetzt das Geld aus dem Konjunkturpaket II verbaut. Das Ziel: Durch die Sanierung nachhaltig die Energiekosten im fünfstelligen Bereich zu senken.

 Die Grundschule Jüchen ist nur eine der Schulen, die jetzt saniert werden. Die Arbeiten dauern bis zum Herbst.

Die Grundschule Jüchen ist nur eine der Schulen, die jetzt saniert werden. Die Arbeiten dauern bis zum Herbst.

Foto: M. Reuter

Handwerker statt Kinder und Jugendliche in der Schule — so sieht zurzeit die Besetzung in der Grundschule Jüchen, in der Ganztagshauptschule Hochneukirch und am Standort Stessen der Verbundschule Lindenschule aus. Insgesamt 1,3 Millionen Euro kann die Gemeinde Jüchen aus dem Konjunkturpaket II investieren, um die Objekte zu modernisieren. Dazu werden die Sommerferien genutzt. "Allerdings", so Technischer Dezernent Oswald Duda, "werden die Arbeiten nicht mit den Ferien abgeschlossen sein."

Rund 2,3 Millionen Euro stehen der Gemeinde aus dem Konjunkturpaket (KP) zur Verfügung: 1,3 Millionen können für altersschwache Schul- und Kindertagesstätten-gebäude genutzt werden. Der Vorteil für die Haushaltssicherungskommune: Sie kann trotz eigener leerer Kasse Sanierungen realisieren — und nachhaltig sparen. "Wir versprechen uns von den Maßnahmen Einsparungen bei den Energiekosten im fünfstelligen Bereich", schätzt Oswald Duda.

Beispiel Ganztagshauptschule In die Sanierung fließt rund eine halbe Million Euro. Seit zwei Wochen arbeiten die Handwerker — und werden dies auch nach den Sommerferien tun. Die Fassade wird mit einem Wärmeverbundsystem modernisiert, das Gebäude wird mit einem neuen Dachentwässerungssystem ausgestattet und im Treppenhaus weichen die Glasbausteine modernen Glasscheiben.

Beispiel Verbundschule Stessen Hier wird bereits seit einigen Wochen gearbeitet (die NGZ berichtete). Für 370 000 Euro muss das Flachdach saniert und müssen die alten Fenster ausgetauscht werden. Mit Geld vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) wurde das ebenfalls in dem Gebäude untergebrachte Familienzentrum Montessori Kinderhaus umgebaut: Die Räume wurden neu aufgeteilt, Wände gestrichen und mit neuen Möbeln ausgestattet: für Gespräche mit Eltern und Veranstaltungen wird ab August ein Teil des ersten Obergeschosses genutzt.

Beispiel Grundschule Jüchen Das Ziegeldach wird saniert, eine Pausenhalle als Raum umgebaut.

Auch in der kommunalen Kindertagesstätte Sausewind werden die Ferien genutzt: "Hier werden die baulichen Voraussetzungen geschaffen, damit sich die Kita um die Zertifizierung als Familienzentrum bewerben kann", erläutert Oswald Duda. Platz wird für eine altersgemischte Gruppe geschaffen.

(NGZ)
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