Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss So trifft der Ukraine-Krieg die Wirtschaft

Rhein-Kreis · Noch steht die Wirtschaft laut aktuellem IHK-Konjunkturbericht stabil da. Doch die weltpolitische Lage und ihre Folgen sind deutlich spürbar. Unternehmen schrauben Erwartungen und Investitionen zurück. Energie als größter Risiko-Faktor.

Der Neusser Hafen ist Umschlagplatz und Herzstück der Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss. Die Folgen der weltpolitischen Lage sind in den Unternehmen im Kreis deutlich spürbar. Neben dem Ukraine-Krieg spielen auch die Lockdowns im Zuge der Null-Covid-Strategie in China eine Rolle.

Der Neusser Hafen ist Umschlagplatz und Herzstück der Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss. Die Folgen der weltpolitischen Lage sind in den Unternehmen im Kreis deutlich spürbar. Neben dem Ukraine-Krieg spielen auch die Lockdowns im Zuge der Null-Covid-Strategie in China eine Rolle.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Der Krieg in der Ukraine trifft die Wirtschaft in der Region hart. Die Unternehmen haben ihre Konjunkturerwartungen deutlich nach unten geschraubt, die Investitionsbereitschaft ist zurückgegangen, zudem geht die Sorge vor einer Rezession um. Das sind die zentralen Erkenntnisse aus einer aktuellen Konjunkturbefragung der Industrie- und Handelskammern (IHK) für die Regionen Mittlerer Niederrhein und Düsseldorf. Die beiden Hauptgeschäftsführer, Jürgen Steinmetz (Mittlerer Niederrhein) und Gregor Berghausen (Düsseldorf), stellten die Ergebnisse am Mittwoch mit den IHK-Konjunkturexperten Gregor Werkle und Gerd Diestler vor. „Trotz immenser Auswirkungen des russischen Angriffskrieges zeigt sich die Wirtschaft in der Region noch robust und schätzt ihre aktuelle Lage weiterhin als zufriedenstellend ein“, betont Steinmetz. Das sei positiv und zeige die Stärke des Wirtschaftsstandorts. Doch die weltpolitische Lage und ihre Folgen sind deutlich spürbar. „Wir sind zwar noch nicht in einer Rezession, aber die Betriebe befürchten angesichts der Risiken und Herausforderungen einen Abschwung.“