Preisgünstige Fahrkahrte für Meerbuscher Schüler Schoko-Ticket gilt im Verbund Rhein-Ruhr

Rund 1.400 Meerbuscher Kinder und Jugendliche fahren täglich mit Bus oder Bahn zu einer der Schulen im Stadtgebiet. Jetzt steht ihnen eine Neuerung ins Haus: Die Kinder haben in den vergangenen Tagen Informationsmaterial über eine neue Monatskarte erhalten, die am 1. Februar eingeführt wird.

Rund 1.400 Meerbuscher Kinder und Jugendliche fahren täglich mit Bus oder Bahn zu einer der Schulen im Stadtgebiet. Jetzt steht ihnen eine Neuerung ins Haus: Die Kinder haben in den vergangenen Tagen Informationsmaterial über eine neue Monatskarte erhalten, die am 1. Februar eingeführt wird.

Mit dem "Schoko-Ticket" kommt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) einer Forderung von Landesregierung und Elternverbänden nach und bietet Schülern eine preisgünstige Fahrkarte an, die ohne Einschränkungen im gesamten Verbundraum gilt. Das Schoko-Ticket kostet 19,95 Euro im Monat. "Das jetzt noch gültige ,School-Ticket" kann für private Zwecke nicht genutzt werden", so Holger Reith, in der Schulverwaltung der Stadt verantwortlich für die Schülerfahrtkostenerstattung. "Wer ohne Einschränkungen im Meerbuscher Stadtgebiet fahren will, muss eine Wertmarke zukaufen. Für Fahrten nach Düsseldorf, Neuss oder Krefeld, brauchen die Kinder werktags vor 19 Uhr nochmals ein Zusatzticket."

All' diese Nachteile hebe das Schoko-Ticket auf. Hintergrund: Das Land Nordrhein-Westfalen hat etwa vor vier Jahren ein "Gesetz zur Stärkung der Finanzkraft der Kommunen" erlassen. Dadurch wurden die Schulträger ermächtigt, Eigenbeteiligungen bei den Eltern einzufordern, deren Kinder einen Fahrausweis für Bus und Bahn bekamen, der auch für private Fahrten gültig ist. Die Höhe der Eigenbeteiligung betrug bis zu 20 Mark für das erste und zehn Mark für das zweite anspruchsberechtigte Kind. Aufgrund der kurzfristigen Einführung des School-Tickets durch den VRR konnten die Eigenbeteiligungen durch die Schulträger jedoch nicht erhoben werden.

"Das Angebot des Schoko-Tickets setzt voraus, dass die Aufwendungen des Landes und der Kommunen an die Verkehrsunternehmen in gleicher Höhe weiter erbracht und die Eigenbeteiligungen der Erziehungsberechtigten abgeschöpft werden", erklärt Holger Reith. "Insoweit ist das Schoko-Ticket als Solidarmodell anzusehen, bei dem die Kosten besser verteilt werden." Die Eigenbeteiligungen der Eltern, die bisher Anspruch auf das kostenlose School-Ticket hatten, liegen künftig bei 7,70 Euro für das erste und fünf Euro für das zweite Kind. Ab dem dritten anspruchsberechtigten Kind und für Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt entfällt eine Eigenbeteiligung.

(NGZ)
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