Rheinland-Klinikum Neuss Millionen für Geriatrie und Krankenhausdigitalisierung

Rhein-Kreis · Jeweils 6,6 Millionen wurden für das Lukaskrankenhaus in Neuss sowie das Grevenbroicher Elisabethkrankenhaus bewilligt, um damit die Versorgung von Patienten im höheren Lebensalter zu stärken. Doch es gibt weiteren Grund zur Freude.

 Dem Rheinland-Klinikum stehen auch 5,5 Millionen Euro für Digitalisierungsprojekte an allen vier Standorten zur Verfügung.

Dem Rheinland-Klinikum stehen auch 5,5 Millionen Euro für Digitalisierungsprojekte an allen vier Standorten zur Verfügung.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Rhein-Kreis (-nau) Die gesamte Führungsspitze des Rheinland-Klinikum Neuss reist kommenden Mittwoch nach Düsseldorf, denn Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann ruft – und es geht um Millionen. Konkret: Jeweils 6,6 Millionen wurden für das Lukaskrankenhaus in Neuss sowie das Grevenbroicher Elisabethkrankenhaus bewilligt, um damit die Versorgung von Patienten im höheren Lebensalter zu stärken. Die Kliniken gehören zu einer Gruppe von landesweit 20 Häusern, in denen das Land einen Geriatrie-Förderschwerpunkt setzen will und dafür 100 Millionen Euro bereitstellt.

Doch der Förderbescheid, den Georg Schmidt als Sprecher der Geschäftsführung aus des Hand des Ministers entgegennehmen wird, ist nicht der einzige, über den sich die Klinikgruppe freuen darf. Denn schon am Mittwoch ging – viel weniger aufregend – mit der Post die Zusage ein, dass dem Rheinland-Klinikum 5,5 Millionen Euro für Digitalisierungsprojekte an allen vier Standorten zur Verfügung stehen. Dieser Betrag wird von Bund und Land über einen Krankenhauszukunftsfonds zur Verfügung gestellt. 

Mit dem Fördergeld will die Gruppe einerseits ein sogenanntes Patientenportal aufbauen, das jeden Hilfesuchenden von der Aufnahme bis zur Entlassung digital begleitet. Ein anderer Teil des Geldes wird in die digitale Dokumentation und damit auch in die Patientensicherheit investiert. Beide Vorhaben müssen bis Anfang 2025 umgesetzt sein.

Politiker der CDU wie Hermann Gröhe und Jörg Geerlings kommentieren die Förderung als „großartigen Rückenwind für eine zukunftsgerichtete Aufstellung des Rheinland-Klinikums“. Die Forderung ermögliche eine Entlastung der Beschäftigten und verschaffe ihnen so mehr Zeit für die Patienten.

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